MÜNCHEN. Die FDP im bayerischen Landtag hat angesichts der jüngsten Landtagswahlergebnisse der Linkspartei eine bessere Aufklärung von Jugendlichen über die Vergangenheit der SED-Nachfolgepartei angemahnt.
„Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen das gesamte furchtbare Bild der früheren Diktaturen auf deutschem Boden“, forderte die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Julika Sandt.
Grundlage für Wahlentscheidung
Ehemalige Häftlinge der DDR-Staatssicherheit könnten in den Schulen Auskunft über den Unterdrückungsapparat der SED-Willkürherrschaft geben und so wichtige Zeitzeugenarbeit leisten, teilte die FDP-Politikerin mit. Dies müsse die Politik ermöglichen und unterstützen.
„Unsere Jugendlichen, die ab 18 Jahren wählen dürfen, brauchen profunde Kenntnisse sowohl der NS-, als auch der DDR-Diktatur. Damit sie auf guter Grundlage ihre Wahlentscheidung treffen können, muß das vollständige Bild in den Schulen vermittelt werden“, so Sandt wörtlich. (vo)