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Patriotismusdebatte: Der Popmusiker Peter Heppner fordert eine Rückkehr der Linken zur Nation

Patriotismusdebatte: Der Popmusiker Peter Heppner fordert eine Rückkehr der Linken zur Nation

Patriotismusdebatte: Der Popmusiker Peter Heppner fordert eine Rückkehr der Linken zur Nation

 

Patriotismusdebatte: Der Popmusiker Peter Heppner fordert eine Rückkehr der Linken zur Nation

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In einem Interview mit am Freitag in Berlin erscheinenden Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT fordert der Popmusiker Peter Heppner („Wir sind wir“) eine Rückkehr der Linken zur Nation: „Ich finde, daß auch wir Linken den Anspruch haben sollten, für unser Nation zu stehen … Die Staats-, National- und Kulturdebatten hat die Linke anderen überlassen … das ist verpennt worden. Nicht sehr schlau!“ Aus der Nation, so Heppner, „kommen wir nicht raus. Das ist auch gut so, um die Vielfalt zu erhalten.“ Falsch sei der Gedanke „alles kräftig durchmischen zu wollen“.

Besonders kritisiert der Hamburger Künstler, daß man es zeitweilig kaum mehr gewagt habe, „das Wort Deutschland in den Mund zu nehmen“. Er habe oft das Gefühl gehabt, „vielen Leuten ging es darum, sich ein moralisches Alibi zu schaffen: ‘Ich war es doch, der den und den wegen seiner Deutschland-Äußerungen angeklagt hat!’“ Auch das rechte Spektrum müsse aber „sagen dürfen was es denkt“, so Heppner. „Gerade aus demokratischer Sicht ist es wichtig, daß die Rechten sich artikulieren dürfen. Denn schließlich sind sie ein Teil unserer Gesellschaft. Die Linke kann sie nicht ausgrenzen, sondern hat sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch, nicht abzutun, was sie sagen, sondern sich ihren Argumenten zu stellen.“ 

Heftig kritisiert er außerdem die „Fixierung auf die 12 Jahre Nazis“. Gerne werde öffentlich „der Eindruck erweckt, das wofür das Dritte Reich stand, sei typisch deutsch. So ein Unsinn, wer das sagt, hat keine Ahnung.“ Außerdem gebe es in Deutschland heute „vergleichsweise wenig Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit“, so Heppner. 

Peter Heppner wurde durch sein Projekt Wolfsheim sowie die Zusammenarbeit mit Joachim Witt und Paul van Dyk bekannt. 2004 produzierte er den umstrittenen Titel „Wir sind wir“.

Das vollständige Interview finden Sie unter www.jungefreiheit.de 

V.i.S.d.P.: Thorsten Thaler, Chef vom Dienst, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin

Vollständige Liste mit den Autoren und Interviewpartnern der JUNGEN FREIHEIT

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