Die Stadt Chemnitz hat heute das Wandgemälde „Chemnitz – Stadt der Moderne“ im Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft beseitigen lassen. Die Wand in der Cafeteria, auf die der junge Künstler Benjamin Jahn Zschocke das monumentale Bild aufgemalt hatte, ist heute mit weißer Farbe überstrichen worden, weil der 22-Jährige als Aushilfe im Büro der Bürgerbewegung „Pro Chemnitz“ gearbeitet hat und sich selbst als konservativ einstuft.
Die Graphikerin Ursula Mattheuer-Neustädt, Witwe des 2004 verstorbenen Malers und Bildhauers Wolfgang Mattheuer, sprach heute gegenüber der in Berlin erscheinenden Wochenzeitung JUNGEN FREIHEIT von einer „absurden Posse“, die dem Ruf Chemnitz´ als einer der Kunst zugewandten Stadt schaden werde. Der Anlaß für die Entfernung des Wandbildes sei lächerlich, die Vorgehensweise plump, meinte Mattheuer-Neustädt, die der Stadt Chemnitz in der Vergangenheit zahlreiche druckgraphischen Werke ihres verstorbenen Mannes geschenkt hat.
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