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Mit Gott sprechen

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Unwort, Umfrage, Alternativ

Das vierteljährlich im DIN-A-4-Format mit einem Umfang von etwa dreißig Seiten erscheinende Magazin Eins (Untertitel: „Gemeinsam Glauben – Miteinander Handeln“) wird herausgegeben von der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA). „Das Geheimnis Gebet“ lautet das Schwerpunktthema des aktuellen Heftes, doch zuvor geht Hartmut Steeb, der Generalsekretär der DEA, in seinem Editorial auf die weltweite Rolle der verschiedene evangelikale Strömungen umfassenden Evangelischen Allianz ein. Als „oberste Priorität“ sieht er „auch, trotz und wegen der unendlichen Weltnöte wie Hunger, Armut, Naturkatastrophen, Sklaverei, Sex- und Menschenhandel“ die Evangelisation. Es sei „weder gut noch richtig, von uns und den anderen Christen zu reden“, da wir als „gemeinsamer Leib Jesu Christ untrennbar zusammengehören“. So erinnert er auch daran, daß Christenverfolgung, wie wir sie jetzt verstärkt in islamischen Ländern erleben, „kein Betriebsunfall, sondern Realität eines Lebens in der Nachfolge Jesu Christi ist“. Doch wachse die Gemeinde Jesu nicht nur, weil sie verfolgt wird, sie werde auch verfolgt, weil sie wächst. Starke Worte, die vielen „Schönwetter-Christen“ bei uns in den Ohren klingen dürften. Der evangelische Theologe, Prediger und Buchautor Manfred Seitz beschreibt in seinem Beitrag Beten als „die Mitte geistlichen Lebens“. Machtlos sei der Mensch ohne Gebet und all sein Tun vergeblich. Allerdings gelte heute leider oft genug der Grundsatz, daß Beten nur etwas für Schwache sei: „Das ist der Geist, der uns umgibt!“ Dagegen ist die Wirkung des regelmäßig eingeübten Tagesgebets, des gelegentlichen Stoßgebets in Zeiten von Not und Freude, in Anfechtung und Leid oder in Dank und Verzweiflung, aber auch des verweilenden, nachsinnenden Gebets als einer sinnvollen Form christlicher Meditation den meisten heutzutage fremd geworden. Über die „Lebenserfahrung Gebet“ berichtet Rolf-Dieter Wiedenmann und zitiert Christen, die offen und freimütig über einschneidende Erlebnisse mit dem Gebet sprechen, die ihnen in schweren Zeiten einen Weg aus Hoffnungslosigkeit und Depression gewiesen haben. Andere Autoren erzählen, wie gemeinsame Gebetsinitiativen positive Auswirkungen auf Städte und Gemeinden haben und Fürbitten sowie stille und persönliche Gebete und das „Vaterunser“ für alte und kranke Menschen vielen wieder Mut machen, mit Gott zu sprechen. Und natürlich wird damit auch bezeugt, daß der christliche Glaube lebendig ist und einen Bezug zum Alltagsleben hat. In der EINS-Kolumne über Begegnungen und Gedanken zwischendurch schildert Peter Strauch seine Eindrücke der Kundgebung mit anschließendem Schweigemarsch „1.000 Kreuze für das Leben“, den der Bundesverband Lebensrecht (BVL) in Berlin veranstaltete und der trotz Anfeindungen und Provokationen linksextremistischer Gruppen, die selbst vor Störungen des Gottesdienstes nicht zurückschreckten, ein leuchtendes Zeichen für eine „Kultur des Lebens“ setzte. Anschrift: DEA. Evangelisches Allianzhaus. Esplanade 5-10a. 07422 Bad Blankenburg. Internet: www.ead.de

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