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Wenig Widerstände

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Der Kampf um die Deutungshoheit der Geschichte steigert sich in Deutschland bis ins Groteske. In der Beurteilung des Zweiten Weltkrieges setzte sich mittlerweile bis in die politische Mitte die 1985 geschaffene Interpretation der „Befreiung“ durch. Nun wird in Köln selbst unter diesen „Befreiten“ ein – bisher verehrter – Personenkreis ausgemacht, bei dem mindestens couragierter Argwohn angebracht sein soll. Eine grüne Bedenkenträgerin warnte allen Ernstes, man dürfe doch kein Trümmerfrauen-Denkmal in der Innenstadt aufstellen, weil damit eventuell „Nazi-Täterinnen“ geehrt würden. Dies hat sogar ihre frauenbewegten Kolleginnen in der schwarz-grünen Fraktion derart verunsichert, daß nun erst einmal eine Historikerin konsultiert werden soll, die den Damen die „Rolle der Trümmerfrau“ im Dritten Reich erklärt. Der blitzgescheite CDU-Bürgermeister Josef „Jupp“ Müller parierte genauso entrüstet wie eloquent, daß seine trümmerräumende Mama „schließlich keine Täterin war“ – soviel wisse er. Vorerst dürfte der grüne Vorstoß in der Domstadt nur als Klamotte enden. Trotzdem zeigt er die Stoßrichtung, in welche die geschichtspolitische Reise weitergehen soll: Sukzessive soll die ganze Generation des Weltkrieges und des Aufbaus in die Haft der Kollektivschuld geführt werden. Widerstände aus Reihen der Union gegen diesen Trend sind immer noch die Ausnahme. Zumindest der mögliche Bundespräsident Horst Köhler hat den Vertriebenen die Dokumentation ihres „Unrechtes“ in Form des Berliner Zentrums gegen Vertreibung als legitim zugestanden – natürlich „konsensual“ mit den Vertreiberstaaten.

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