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Bannerträger der Tradition

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Unwort, Umfrage, Alternativ

Seit Anfang des Jahres 2002 wird die viermal im Jahr im Zeitungsformat erscheinende Publikation Der Ruf des Königs von der Kongregation „Servi Jesu et Mariae“ (SJM – Diener Jesu und Mariens) herausgegeben. Verantwortlich für den Inhalt zeichnet Pater Andreas Hönisch, der Gründer und Generalobere der SJM. Der als Pfadfinderseelsorger bekannt gewordene P. Hönisch, der die glaubenstreu-konservativ ausgerichtete „Katholische Pfadfinderschaft Europas“ (KPE) mitbegründet hatte, verließ den Jesuitenorden (SJ), nachdem er feststellen mußte, wie weit sich besonders die Jesuiten dem modernistischen Zeitgeist und häretischen Lehren angepaßt hatten. Als später etliche KPE-Mitglieder, die sich zum Priestertum berufen fühlten, an ihn herantraten, weil sie wegen der liberalistischen Orientierung der meisten deutschen Seminare, die den Widerstand gegen den Säkularismus aufgegeben hatten, nicht wußten wohin, gründete er einen eigenen Orden. So entstand die SJM, die als eine Art „Reformjesuiten“ bewußt die Rückbesinnung auf den Gründer der „Gesellschaft Jesu“, Ignatius von Loyola, vollzog , und in der Jugendarbeit und Pfadfinderseelsorge ihre Schwerpunkte sieht. Getreu ihres Namens als „Kongregation der Diener Jesu und Mariens“ befaßt sich Der Ruf des Königs mit den von Rom anerkannten Marienerscheinungen von Lourdes und Fatima, aber auch mit der Pseudomystik der angeblichen Marienerscheinung von Medjugorje, die vom Bischof von Mostar, aber auch von Rom abgelehnt wird. Ein weiterer Blick auf die SJM zeigt, daß die Religion, wie sie von Christus und den Aposteln gepredigt und von Ignatius kraftvoll in die Tat umgesetzt wurde, trotz fanatischer und vielfältigster Bemühungen, die inmitten der Kirche Platz griffen, nicht zum Verschwinden gebracht werden konnte. Gegen die neuen Dogmen eines schrankenlosen Fortschritts, einer grenzenlosen menschlichen Freiheit und allgemeiner Gleichheit besteht die SJM nunmehr bereits vierzehn Jahre und wurde im Sommer 1994 hochoffiziell und feierlich als Kongregation päpstlichen Rechts mit inzwischen dauerhaft anerkannten Konstitutionen errichtet. Trotz kurzfristiger Erfolge eines sogenannten „Neuen Christentums“, deren Vertreter mit fieberhafter Betriebsamkeit für den Triumph der universalen Religion eines „Welteinheitschristentums“ arbeiten oder der aus dem Protestantismus stammenden charismatischen Bewegungen, die alle an dem Niederreißen des letzten Bollwerks gegen die Herrschaft des Säkularismus, nämlich der Katholischen Kirche und ihrer Morallehre, beteiligt sind, verteidigen die SJM als Bannerträger der Tradition den alten Glauben. Davon zeugt auch ihr Engagement für eine Wiedervereinigung von Ost- und Westkirche, wie sie dem großen russischen Religionsphilosophen und christlichen Theologen Wladimir Solowjew vorschwebte. Verlag C.P.Clausen, Postfach 13 27, 59523 Lippstadt. Der Bezug ist kostenlos.

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