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Marc Jongen, ESN Fraktion

Wunschvorstellungen

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Arnulf Baring hat sich in der Bild-Zeitung Gedanken gemacht, was passieren könnte, sollte Kanzler Schröder seine mehrfache Drohung wahrmachen und zurücktreten: „Schröders Kronprinz Wolfgang Clement holt die FDP statt der Grünen ins Boot für eine neue Regierungskoalition. Die ohnehin schwächelnden Liberalen unter Guido Westerwelle könnten mit der Aussicht auf einige Ministerposten umfallen und Clement unterstützen“, orakelte der anerkannte Professor für Zeitgeschichte. Das mag zwar den Wunschvorstellungen einiger Unternehmerverbände entsprechen und der Union die Kanzlerkandidatenfrage ersparen, doch das deutsche Volk hat am 22. September 2002 anders entschieden: Im Bundestag hätte eine SPD-FDP-Koalition mit 298 zu 305 Sitzen keine Mehrheit. Selbst wenn die PDS mit ins Boot käme, reichte es nicht – und die SED, die 1972 CDU-Stimmen für Willy Brandt kaufte, ist zum Glück im Orkus der Geschichte verschwunden.

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