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Marc Jongen, ESN Fraktion
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Triebtäter

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Unwort, Umfrage, Alternativ

Der „Hulk“ gehört zu einer Reihe von traditionellen Superhelden der Marvel-Comic-Reihe, zu denen auch Blade, Spider-Man, Daredevil oder die X-Men gerechnet werden. Der Charakter dieses grünen Monsters erschien zuerst 1962 in einer Serie von sechs Marvel Comics als Kreation von Autor Stan Lee und Zeichner Jack Kirby. Generationen von Kindern und Jugendlichen haben den „Hulk“ seitdem bei seinen Abenteuern begleitet. Der „Hulk“ ist ein Doppelwesen, einerseits der seriöse Wissenschaftler Dr. Bruce Banner, zum anderen ein kraftstrotzender, fast unbesiegbarer Koloß mit kantigen Zügen, wenn Banner mutiert. Diese Schizophrenie ist vielen Superhelden eigen, beispielsweise Spider-Man, Batman oder Superman, die abseits der von ihnen erfüllten „Missionen“ das unscheinbare Leben durchschnittlicher Bürger zu leben versuchen. Beim „Hulk“ allerdings kommt ein tragischer Zug hinzu: Er verändert sich in der Regel ohne Steuerung durch den eigenen Geist. Es sind die Triebe, die Wut, die ihn mutieren lassen. In einer „Hulk“-Fernsehserie, die zwischen 1977 und 1982 produziert wurde, beließ man es aus technischen Gründen beim Schauspielertausch, um diese Doppelgesichtigkeit darzustellen. Bill Bixby spielte damals den smarten Wissenschaftler Bruce Banner, Bodybuilder Lou Ferrigno übernahm die Rolle des Hulk. In Ang Lees Film entspringt das grüne Monsterwesen komplett der Computeranimation von „Industrial Light & Magic“. Den Schauspielern wurde während des Drehs an langen Stangen angezeigt, wie groß der „Hulk“ in der fertigen Produktion erscheinen würde, so daß sie ihr Spiel danach ausrichten konnten. Ang Lees „Hulk“ zeigt eine Mischung aus Superheld und Monster, eine schizophrene Persönlichkeit, einen Mann im Kampf mit sich selbst, Dr. Jekyll und Mr. Hyde nicht unähnlich. Das Wesen des Hulk ist nämlich die Überspitzung dessen, was wir menschliche Rage oder Wut nennen. „Außer sich“ erscheinen Menschen, die aus angestauter Wut Verkehrsunfälle, Schlägereien oder gar Amokläufe provozieren, ohne Erbarmen und oftmals ohne Erinnerung, wenn sich ihre Aggression verflüchtigt hat. Und immer wieder läßt die sanfte Kraft einer Frau den Wüterich ganz klein und schwach werden. Ang Lees „Hulk“ ist vor allem sehenswert durch seine Bildästhetik. Splitscreens im Stil eines Comic-Heftes, Comic-Schrift im Vorspann, rasante Kamerafahrten und Schnitte, sowie zahlreiche ironische Anspielungen machen dieses Action-Spektakel zu einem Augenschmaus der Extraklasse.

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