WASHINGTON. Die US-Gleichstellungsbehörde Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) hat ihren Kurs gegen Programme zu „Diversity, Equity und Inclusion“ (DEI) weiter verschärft. Die von Präsident Donald Trump eingesetzte Behördenchefin Andrea Lucas spricht von einer „systematischen und rechtswidrigen“ Benachteiligung weißer Männer in den USA.
Trump selbst hatte DEI wiederholt als „woken Wahnsinn“ bezeichnet und nach seinem Amtsantritt Maßnahmen eingeleitet, um entsprechende Programme in Bundesbehörden, beim Militär und bei staatlich geförderten Institutionen zu beenden.
Lucas greift diese Linie nun offensiv auf. Auf der Plattform X erklärte sie, Weiße Männer könnten unter den Bürgerrechtsgesetzen des Bundes Schadensersatz verlangen, wenn sie wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts diskriminiert worden seien.
Are you a white male who has experienced discrimination at work based on your race or sex?
You may have a claim to recover money under federal civil rights laws. Contact the @USEEOC as soon as possible.The EEOC is committed to identifying, attacking, and eliminating ALL race… pic.twitter.com/BYjbld5zdv
— EEOC Chair Andrea Lucas (@andrealucasEEOC) December 17, 2025
DEI kämpfe gegen Weiße
In einem Video ruft die EEOC-Chefin Betroffene ausdrücklich zur Beschwerde auf: „Sind Sie ein Weißer, der am Arbeitsplatz aufgrund seiner Rasse oder seines Geschlechts diskriminiert wurde? Möglicherweise haben Sie einen Anspruch auf Schadensersatz nach den Bürgerrechtsgesetzen des Bundes“, so Lucas.
Zuvor hatte Vizepräsident J. D. Vance den Bericht eines Drehbuchschreibers verbreitet, der nach eigenen Angaben in Hollywood keine Aufträge mehr erhalte, weil er ein weißer Mann sei. Vance schrieb dazu, DEI sei „ein gezieltes Diskriminierungsprogramm, das sich in erster Linie gegen weiße Männer richtet“. Lucas sprach in Reaktion auf solche Berichte von „rechtswidriger Diskriminierung“, die endlich konsequent verfolgt werden müsse. (rr)







