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Seit 25 Jahren Komiker: Vince Ebert nimmt Abschied von der Bühne – wegen bedrückender Stimmung in Deutschland

Seit 25 Jahren Komiker: Vince Ebert nimmt Abschied von der Bühne – wegen bedrückender Stimmung in Deutschland

Seit 25 Jahren Komiker: Vince Ebert nimmt Abschied von der Bühne – wegen bedrückender Stimmung in Deutschland

Nimmt er Abschied von der Bühne? Comedian Vince Ebert. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Nimmt er Abschied von der Bühne? Comedian Vince Ebert. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Nimmt er Abschied von der Bühne? Comedian Vince Ebert. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Seit 25 Jahren Komiker
 

Vince Ebert nimmt Abschied von der Bühne – wegen bedrückender Stimmung in Deutschland

Kabarettist Vince Ebert deutet an, daß sein aktuelles Programm sein letztes sein könnte. Nach über 25 Jahren auf der Bühne ringt er um Humor in einem Klima, das er als zunehmend bedrückend empfindet.
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MÜNCHEN. Kabarettist Vince Ebert hat angedeutet, daß sein aktuelles Programm sein letztes Bühnenprojekt sein könnte. Nach mehr als 25 Jahren falle es ihm immer schwerer, aus der gesellschaftlichen Stimmung noch Humor zu entwickeln. Er wolle nicht als „zynischer Nörgler“ enden, erklärte er auf „LinkedIn“.

Ebert, bekannt aus der ARD-Reihe „Wissen vor acht“ und seit Jahrzehnten als Physik-Comedian unterwegs, zieht in dem Beitrag eine persönliche Bilanz. Er habe „das Gefühl, auf der Bühne alles gesagt zu haben, was ich weiß und was mir wichtig ist“.

Seit den späten neunziger Jahren nutze er Kabarett, um naturwissenschaftliches Denken und rationales Urteilsvermögen zu vermitteln. In jüngerer Zeit seien jedoch gesellschaftspolitische Themen stärker in den Mittelpunkt gerückt – mit wachsender Polarisierung. Daß Ebert diese Entwicklung belastet, ist nicht neu. Erst vor wenigen Monaten hatte er in seinem Buch „Wot se fack, Deutschland?“ (die JF berichtete) mit Cancel Culture, Gender-Ideologie und politischer Korrektheit abgerechnet.

Ebert zeigt Land, das sich selbst im Weg steht

Darin beschreibt er mit schwarzem Humor, wie aus seiner Sicht in Deutschland der gesunde Menschenverstand zurückgedrängt werde. Ob übertabuisierte Debatten, die Absurditäten der Identitätspolitik oder die Verwechslung von Gefühl und Realität – Ebert zeichnete ein Land, das sich zunehmend selbst im Wege steht. Diese Diagnose spiegele sich nun auch in seiner beruflichen Entscheidung wider, schreiben Beobachter.

Ebert schließt ein Comeback nicht aus

Sein aktuelles Programm werde er nach eigenen Angaben bis Ende 2026 spielen. „Danach sieht es für mich nicht so aus, als gäbe es eine neue Show.“ Die bedrückende Stimmung im Land mache es ihm schwer, noch Leichtigkeit zu entwickeln. Auf der Bühne wolle er nicht zum verbitterten Kommentator werden.

Parallel dazu will Ebert seine Business-Vorträge fortführen. „Vince of Change“ könnte damit sein finales Bühnenprogramm werden. Derzeit würden die letzten Termine geplant – auch in kleinen Theatern, denen er aus Dankbarkeit verbunden sei.

Auf „LinkedIn“ bedankt er sich „aus tiefstem Herzen“ bei seinem Publikum für die Treue der vergangenen Jahrzehnte. Eine Rückkehr will er dennoch nicht ausschließen: „Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja irgendwann wieder …“ (rr)

Nimmt er Abschied von der Bühne? Comedian Vince Ebert. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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