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„Was sollte Gott dagegen haben?“: Berliner Pastorin segnet vier Männer bei „Polyhochzeit“

„Was sollte Gott dagegen haben?“: Berliner Pastorin segnet vier Männer bei „Polyhochzeit“

„Was sollte Gott dagegen haben?“: Berliner Pastorin segnet vier Männer bei „Polyhochzeit“

ZDF. Symbolbild aus dem Archiv: Zwei Besucher verfolgen die Predigt bei einem queeren Gottesdienst. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
ZDF. Symbolbild aus dem Archiv: Zwei Besucher verfolgen die Predigt bei einem queeren Gottesdienst. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
Symbolbild aus dem Archiv: Zwei Besucher verfolgen die Predigt bei einem queeren Gottesdienst. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
„Was sollte Gott dagegen haben?“
 

Berliner Pastorin segnet vier Männer bei „Polyhochzeit“

Eine Berliner Pfarrerin hat vier Männer in einer „Polyhochzeit“ gesegnet – die Landeskirche spricht von einem Mißverständnis.
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BERLIN. Eine Berliner Pastorin hat vier Männer im Rahmen eines sogenannten „Pop-Up-Hochzeits-Festivals“ gesegnet. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat inzwischen klargestellt, daß es sich dabei nicht um eine kirchliche Trauung gehandelt habe.

Die Landeskirche betonte am Freitag, kirchliche Trauungen seien nur zwischen zwei standesamtlich verheirateten Menschen möglich. Man distanziere sich von „als Trauungen dargestellten Segenshandlungen“.

Hintergrund ist eine Feier, bei der die Berliner Pfarrerin Lena Müller vier Männern ihren Segen gegeben hatte. Wie Müller der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte, habe die Zeremonie im Rahmen eines Pop-Up-Hochzeits-Festivals in Berlin stattgefunden. „Man konnte sofort sehen, daß da ganz viel Liebe zwischen ihnen war“, erklärte sie. „Was sollte Gott dagegen haben, daß es nun eben vier sind und nicht zwei?“

Engagiert sich auch für ein Verbot der AfD: Pfarrerin Lena Müller. Screenshot: Instagram / metablabla
Engagiert sich auch für ein Verbot der AfD: Pfarrerin Lena Müller. Screenshot: Instagram / metablabla

Die vier Männer erhielten eine Urkunde

Landesbischof Christian Stäblein stellte klar, es habe sich weder um eine kirchliche Trauung noch um eine Hochzeit gehandelt. „Vorwürfe von Polygamie in diesem Kontext sind gegenstands- und haltlos.“

Ein Eintrag ins Kirchenbuch sei nicht erfolgt, da dafür eine standesamtliche Eheschließung Voraussetzung sei – die in dieser Form in Deutschland nicht zulässig ist. „Aber ich bin überzeugt, daß sie vor Gott wirklich geheiratet haben“, sagte Müller. Die vier Männer erhielten eine Urkunde und wählten als Trauspruch den Vers aus dem ersten Korintherbrief: „Die Liebe hört nie auf.“ (rr)

 

Symbolbild aus dem Archiv: Zwei Besucher verfolgen die Predigt bei einem queeren Gottesdienst. Foto: picture alliance/dpa | Uwe Anspach
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