WASHINGTON. Der tödliche Anschlag auf den Trump-Unterstützer und Gründer von „Turning Point USA“, Charlie Kirk (JF berichtete), hat in den USA nicht nur politische Schockwellen ausgelöst, sondern auch mediale Konsequenzen nach sich gezogen. Ein Kommentator des Senders MSNBC hatte während der Live-Berichterstattung Äußerungen gemacht, die als unsensibel und unangemessen kritisiert wurden – inzwischen wurde er entlassen.
Während Korrespondentin Katy Tur nach dem „Umfeld“ des Attentats fragte, erklärte Kommentator Matthew Dowd, Kirk sei „eine der umstrittensten, jüngeren Persönlichkeiten, die ständig Haßrede verbreiten“. Er fügte hinzu: „Haßvolle Gedanken führen zu haßerfüllten Worten, die wiederum zu haßerfüllten Taten führen.“
Damit stellte er eine Verbindung zwischen Kirks politischem Auftreten und der tödlichen Tat her. Diese Aussagen sorgten noch während der laufenden Berichterstattung für Empörung. Wenige Stunden später veröffentlichte MSNBC eine Stellungnahme. Senderchefin Rebecca Kutler bezeichnete Dowds Einlassungen als „unangemessen, unsensibel und inakzeptabel“. Man entschuldige sich für die Worte des Kommentators, ebenso wie dieser selbst. Er sei von seinen Aufgaben entbunden worden.
Trump macht linken Haß für Mord an Kirk verantwortlich
Der Kommentator selbst versuchte anschließend, die Wogen zu glätten. Auf der Plattform Bluesky erklärte er: „Ich entschuldige mich für meinen Ton und meine Worte. Um es klarzustellen: Es lag in keiner Weise in meiner Absicht, Kirk für diesen schrecklichen Anschlag verantwortlich zu machen. Lasset uns alle zusammenkommen und Gewalt jeglicher Art verurteilen.“
TO MY GREAT FELLOW AMERICANS… pic.twitter.com/oRsrE5TTHr
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 11, 2025
Charlie Kirk war am Mittwochabend bei einem Auftritt auf dem Campus der Utah Valley University erschossen worden. Der 31jährige galt als enger Verbündeter von Donald Trump. Dieser erklärte auf seiner Plattform Truth Social, er sei voller „Trauer und Wut“ über den Mord. In einer Videobotschaft sprach der US-Präsident von einem „dunklen Moment für Amerika“.
Darüber hinaus machte Trump in seiner Ansprache ausdrücklich den linken Haß verantwortlich. Seit Jahren würden radikale Linke konservative Amerikaner wie Charlie Kirk als „Nazis“ oder „Verbrecher“ verunglimpfen, erklärte der Präsident. Diese systematische Diffamierung habe ein Klima geschaffen, in dem politische Gewalt gedeihe. (rr)