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Störenfriede aus Frankreich: Schweizer Gemeinde verbannt Ausländer aus Schwimmbad

Störenfriede aus Frankreich: Schweizer Gemeinde verbannt Ausländer aus Schwimmbad

Störenfriede aus Frankreich: Schweizer Gemeinde verbannt Ausländer aus Schwimmbad

Ein Migrant springt vom Sprungturm. Ein Schweizer Gemeinde verbannt Ausländer aus dem Schwimmbad.
Ein Migrant springt vom Sprungturm. Ein Schweizer Gemeinde verbannt Ausländer aus dem Schwimmbad.
Die Freibadsaison ist eröffnet (Symbolbild): Für einige ist der Spaß in der Schweiz schon wieder vorbei. Foto: IMAGO / Panama Pictures.
Störenfriede aus Frankreich
 

Schweizer Gemeinde verbannt Ausländer aus Schwimmbad

Die Freibadsaison ist bislang von Schlägereien und Übergriffen auf junge Mädchen überschattet. Eine Schweizer Gemeinde zieht nun Konsequenzen. Vor allem französische Staatsbürger stellen ein großes Problem dar.
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PRUNTRUT. Die Schweizer Gemeinde Pruntrut im Kanton Jura hat Ausländer aus dem lokalen Schwimmbad verbannt. Künftig dürfen nur noch Schweizer Staatsangehörige und Personen mit Niederlassungsbewilligung (Wohnsitz oder Touristen mit Urlaubskarte) oder gültigem Arbeitsvertrag in der Schweiz das Freibad betreten. Die neu geltenden Einlaßbestimmungen dienten „einzig und allein dazu, die Sicherheit der Nutzer des Freibads in und um das Becken herum zu gewährleisten und ein friedliches, respektvolles und sicheres Klima zu bewahren“, teilte die Gemeinde mit.

Ursache für die neuen Zutrittsbestimmungen sollen hauptsächlich Personen aus Frankreich sein, die Probleme machten. Seit Beginn der diesjährigen Badesaison seien Haus- und Zutrittsverbote für mehr als 20 Personen verhängt worden – mehrheitlich an französischer Staatsbürger. Diese hätten sich unangemessen verhalten oder die Baderegeln, wie das Duschen vor dem Betreten des Beckens, mißachtet. Die neue Regelung gilt vom 4. Juli bis zum 31. August und liegt damit im Zeitraum der französischen Schulferien.

Der Gemeindepräsident und Beauftragte für den Bereich Freizeit des Bezirks, Lionel Maitre, betonte: „Von allen Personen mit Zutrittsverbot stammen zwar nicht alle aus dem benachbarten Frankreich, doch die wenigen aus der Schweiz sind eine klare Minderheit.“

Französische Grenzgänger sollen nicht betroffen sein

Dem linken Portal Watson sagte Maitre, es gehe um „Belästigungen gegenüber jungen Frauen, unangemessene Ausdrucksweise, Baden in Unterwäsche und auch gewalttätiges Verhalten nach Ermahnungen“. Hinzu käme die „starke Hitze und die extremen Besucherzahlen der letzten Tage“, die die Entscheidung stützten. Das Schwimmbad biete für rund 1.000 Personen Platz.

Die neuen Maßnahmen würden allerdings „französische Grenzgänger nicht benachteiligen“ – also Personen mit Schweizer Arbeitsbewilligung –, unterstrich der Gemeindepräsident. Diese dürften weiterhin das Schwimmbad besuchen.

Schweizer Gemeinde schützt einheimische Bevölkerung

Vielmehr wolle man sich vor jungen Personen aus den benachbarten Departments Territoire de Belfort und Doubs schützen. Die französischen Staatsbürger würden aus Vierteln stammen, „wo prekäre familiäre Strukturen herrschen und wo das Verhältnis zur Autorität bei manchen problematisch ist“, berichtete Watson.

Gemeindepräsident Maitre stellte die Interessen der Schweizer Bevölkerung in den Mittelpunkt: „Die Einwohner von Pruntrut zahlen Steuern für ihr Schwimmbad, sie möchten es in aller Ruhe nutzen können.“ Bereits 2020 hatte die Schweizer Gemeinde den Erlaß erteilt – damals wurde die Entscheidung mit der Ansteckungsgefahr durch Corona begründet. (rsz)

Die Freibadsaison ist eröffnet (Symbolbild): Für einige ist der Spaß in der Schweiz schon wieder vorbei. Foto: IMAGO / Panama Pictures.
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