Ist es im Schatten kühler als in der Sonne? Soll man trinken, wenn man Durst hat? Und soll ich am heißesten Tag des Jahres draußen Tennis spielen? – Wer sich darüber nicht ganz sicher ist, der kann in Österreich jetzt beim Hitzetelefon anrufen.
Unter einer kostenlosen Rufnummer erhalten Anrufer Ratschläge, wie sich gesundheitliche Belastungen durch extreme Temperaturen verringern lassen.
Ja, bei Durst sollte man trinken
Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) bezeichnete das Hitzetelefon als „niederschwellige Anlaufstelle, um mit Beratung und Informationen gesundheitlichen Problemen frühzeitig vorzubeugen“. Wer zur Sicherheit lieber noch mal nachlesen will, kann das in einer extra aufgelegten Broschüre. Darin informiert das Ministerium über grundlegende Vorsichtsmaßnahmen. Empfohlen werden unter anderem eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, körperliche Schonung während der heißesten Tageszeiten sowie leichte, fettarme Ernährung.

Auf Sport solle an Hitzetagen möglichst verzichtet werden. Besonders Babys, Kleinkinder und ältere Menschen müßten regelmäßig ans Trinken erinnert werden, heißt es dort. Das muß man natürlich nur im Hochsommer – während der anderen Jahreszeiten gehen Babys bekanntermaßen selbst zum Kühlschrank, um sich was zum Trinken zu holen.
Das betreute Schwitzen hat natürlich Methode. In den Medien brennen wieder die Wetterkarten und Politiker warnen vor tausenden Hitzetoten. Mit Panik und Angst in der Bevölkerung läßt es sich einfacher regieren. Und die Sorge, man könnte verdursten, lenkt selbst von den größten Skandalen der Parteien ab.