„Der Schutz der Funktionsfähigkeit des Parlaments sei ein solches [Verfassungs-]Gut. Insbesondere bei extremistischen Bestrebungen dürfe der Staat Maßnahmen ergreifen, um diesen Schutz zu gewährleisten, ohne das Mandat selbst anzugreifen.“

Wenn aber die Abgeordneten dennoch (tatsächlich oder vermeintlich) verfassungsfeindliche Mitarbeiter beschäftigen dürfen (die sie aus eigener Tasche bezahlen oder die ehrenamtlich für sie arbeiten), dann haben sie dennoch „Zugang zu internen Abläufen, vertraulichen Informationen und politischer Steuerungsarbeit“.
Die Verweigerung staaatlicher Mittel für die Gehälter bietet also keine Gewähr dafür, dass der Schutzzweck, „Verfassungsfeinde“ von politisch sensiblen Informationen usw. fernzuhalten, tasächlich umfassend erreicht wird. Zumal die Schlechtachter selber auf die Umgehungsmöglichkeit einer ehrenamtlichen Mitarbeit hinweisen.

Daher handelt es sich um eine reine (und zudem verfassungsfeindliche!) Schikane, die einer gerichtlichen Nachprüfung (hoffentlich) nicht standhalten wird.