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Entgegen Habeck-Behauptung: Energiedienstleister hält Kernkraft-Renaissance für möglich

Entgegen Habeck-Behauptung: Energiedienstleister hält Kernkraft-Renaissance für möglich

Entgegen Habeck-Behauptung: Energiedienstleister hält Kernkraft-Renaissance für möglich

Kühlturm und Reaktorgebäude des abgeschalteten Kernkraftwerks Isar II in Essenbach.
Kühlturm und Reaktorgebäude des abgeschalteten Kernkraftwerks Isar II in Essenbach.
Das abgeschaltete Kernkraftwerk Isar II: Energieunternehmer hält Reaktivierung dieses und anderer Werke für möglich. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
Entgegen Habeck-Behauptung
 

Energiedienstleister hält Kernkraft-Renaissance für möglich

Eine Rückkehr zur Kernkraft ist unrealistisch, hieß es von Seiten der Ampel. Dem widerspricht nun der Chef eines Energieunternehmens. Die abgeschalteten Werke könnten schnell wieder ans Werk. Es gebe jedoch eine wichtige Bedingung.
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BERLIN. Der Chef des Energiedienstleisters Nukem, Thomas Seipolt, hat grünes Licht für eine mögliche Rückkehr der Kernkraft in Deutschland gegeben. Konkret geht es um die sechs Werke, die zwischen 2021 und 2023 abgeschaltet wurden. Seipolt zeigte sich überzeugt, diese könnten bis 2030 wieder hochgefahren werden.

Die einzige Bedingung: „Der Rückbau muß am besten sofort gestoppt werden“, forderte Seipolt gegenüber der Bild-Zeitung. „Wir sehen eine realistische Comeback-Möglichkeit für die Atomkraft und machen der neuen Bundesregierung daher ein Angebot.“ Damit werde eine günstige und sichere Stromversorgung, „wettbewerbsfähiger Strom für die Industrie und Unabhängigkeit von Importen“ sichergestellt.

Kernkraft-Debatte könnte Koalitionsgespräche beeinflussen

Das Projekt würde laut dem Nukem-Chef etwa „ein bis drei Milliarden Euro pro Kraftwerk“ kosten. Das sei im Einzelnen abhängig vom Status des Rückbaus und vom Zustand des Kraftwerks. Seiner Einschätzung nach könnten die dann reaktivierten Werke bis über das Jahr 2050 hinaus Strom produzieren.

Seipolt widerspricht damit Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der den Ausstieg aus der Kernkraft mehrmals als unumkehrbar bezeichnet hatte, weil der Rückbau bereits zu weit fortgeschritten sei.

Unklar ist, wie sich die Einschätzung des Energiedienstleisters auf die Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD auswirken wird. CDU und CSU hatten zuletzt immer wieder eine Rückkehr zur nuklearen Energiegewinnung gefordert, die Sozialdemokraten lehnen das ab. (st)

Das abgeschaltete Kernkraftwerk Isar II: Energieunternehmer hält Reaktivierung dieses und anderer Werke für möglich. Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer
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