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„Moralischer Tiefpunkt“: Gedenktafel für Stalin in Wien: Sozialdemokraten und Grüne gegen Entfernung

„Moralischer Tiefpunkt“: Gedenktafel für Stalin in Wien: Sozialdemokraten und Grüne gegen Entfernung

„Moralischer Tiefpunkt“: Gedenktafel für Stalin in Wien: Sozialdemokraten und Grüne gegen Entfernung

Die Gedenktafel für Stalin hängt seit 1949 in Wien. Geht es nach der SPÖ, soll das auch so bleiben. Foto: Wikipedia / C.Stadler/Bwag , CC BY-SA 4.0,
Die Gedenktafel für Stalin hängt seit 1949 in Wien. Geht es nach der SPÖ, soll das auch so bleiben. Foto: Wikipedia / C.Stadler/Bwag , CC BY-SA 4.0,
Die Gedenktafel für Stalin hängt seit 1949 in Wien. Geht es nach der SPÖ, soll das auch so bleiben. Foto: Wikipedia / C.Stadler/Bwag mit CC BY-SA 4.0-Lizenz.
„Moralischer Tiefpunkt“
 

Gedenktafel für Stalin in Wien: Sozialdemokraten und Grüne gegen Entfernung

SPÖ und Grüne blockieren die Entfernung einer Stalin-Gedenktafel in Wien-Meidling – ein „moralischer Tiefpunkt“, wettert die FPÖ. Die Debatte heizt sich weiter auf, auch durch die pikante Stalin-Vergangenheit des SPÖ-Chefs.
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WIEN. SPÖ und Grüne haben einen Antrag zur Entfernung der Gedenktafel für den sowjetischen Diktator Josef Stalin im 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling abgelehnt. Bereits seit Dezember 1949 befindet sich an einem Gebäude in der Schönbrunner Schloßstraße eine solche Tafel, die immer wieder politische Kontroversen auslöste. Aktuell flammt die Debatte erneut auf, die FPÖ kritisiert die SPÖ heftig.

„Es ist ein Skandal, daß mit den Stimmen der SPÖ die Entfernung einer Gedenktafel an den millionenfachen Massenmörder Josef Stalin abgelehnt wurde“, empörte sich der Wiener FPÖ-Fraktionschef Maximilian Krauss. Stalin sei verantwortlich für Millionen Tote, Gulags und massive politische Unterdrückung, teilte der FPÖ-Politiker mit. Die Haltung der SPÖ in Meidling bezeichnete er als „moralischen Tiefpunkt“ und als Beleg dafür, daß sich die Partei von den Grundwerten der Demokratie entfernt habe.

Andreas Babler – Stalinverehrer?

Die Aufregung um die Tafel in Wien schlägt vor dem Hintergrund der laufenden Koalitionsverhandlungen der SPÖ auf Bundesebene landesweit hohe Wellen. Brisant ist das auch, da vor wenigen Wochen enthüllt worden war, daß SPÖ-Chef Andreas Babler an einem Buch mitgewirkt hatte, das an mehreren Stellen Josef Stalin unverhohlen verehrt. Heimlich, still und leise versuchte Babler, der sich bereits selbst als Marxist bezeichnete, seine Mitautorenschaft des Werkes „Stamokap heute: Vom gegenwärtigen Kapitalismus zur sozialistischen Zukunft“ von seinem Wikipedia-Eintrag zu entfernen.

Die FPÖ plant indes, am kommenden Dienstag im Wiener Gemeinderat einen erneuten Antrag auf Entfernung einzubringen. Laut Krauss sei es „untragbar, daß Wien als Stadt der Menschenrechte weiterhin eine Gedenktafel für Stalin duldet“. (rr)

Die Gedenktafel für Stalin hängt seit 1949 in Wien. Geht es nach der SPÖ, soll das auch so bleiben. Foto: Wikipedia / C.Stadler/Bwag mit CC BY-SA 4.0-Lizenz.
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