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Zum ersten Mal: Muhammad jetzt beliebtester Jungenname in England

Zum ersten Mal: Muhammad jetzt beliebtester Jungenname in England

Zum ersten Mal: Muhammad jetzt beliebtester Jungenname in England

Das Bild zeigt eine Frau bei einer Palästina-Demonstration in London. Muhammad ist jetzt der häufigste Vorname von neugeborenen Jungs in England.
Das Bild zeigt eine Frau bei einer Palästina-Demonstration in London. Muhammad ist jetzt der häufigste Vorname von neugeborenen Jungs in England.
Eine Frau bei einer Palästina-Demonstration in London: Muhammad ist der häufigste Vorname neugeborener Jungen in England Foto: picture alliance / Photoshot | –
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Muhammad jetzt beliebtester Jungenname in England

Nicht George oder Leo, sondern Muhammad ist der beliebteste Jungenname in England. In der Statistik stechen dabei bestimmte Regionen hervor. Wie ist die Lage in Deutschland?
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LONDON. Erstmals in der Geschichte Englands haben Eltern ihren neugeborenen Jungen keinen Namen häufiger vergeben als Muhammad: 4.615 Jungen wurden im Jahr 2023 nach dem islamischen Propheten benannt. 2022 waren es noch 4.136 gewesen (Platz zwei). Damit setzt der Name seinen ungehinderten Siegeszug fort: 2013 war er in England 3.465 Mal vergeben worden (Platz 14) und 2003 1.035 Mal (Platz 56).

Die Zahlen stammen vom britischen Büro für nationale Statistik. Dieses zählt jede alternative Schreibweise einzeln. So findet sich Mohammed separat auf Platz 24 der meist vergebenen Namen und Mohammad auf Platz 65. Der Prophetenname wurde also noch häufiger vergeben, als es zunächst den Anschein hat. Zählt man verschiedene Versionen des Namens zusammen, so landet Mohammed schon seit Jahren auf Platz eins der beliebtesten Namen, berichtet die Daily Mail.

Klassisch englische Namen verweist Muhammad auf die Plätze: Noah, Oliver, George und Leo müssen sich im Jahr 2023 mit den Plätzen zwei bis fünf begnügen. Besonders beliebt ist der muslimische Name in Londoner Stadtbezirken, in Regionen nahe London, in Zentralengland sowie in und bei Manchester.

In Deutschland nicht unter den Top 10

Anders stellt sich die Lage bei den Mädchennamen dar: Hier liegt Olivia auf Platz eins, gefolgt von Amelia und Isla. Im benachbarten Wales schafft es Muhammad zudem nur auf Platz 63 der beliebtesten Namen.

In Deutschland rangierte Mohammed 2023 laut der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht unter den Top zehn der beliebtesten Vornamen für Jungen. Und das, obwohl die Gesellschaft verschiedene Schreibweisen zusammenzählt. In einzelnen Regionen wurde er aber häufig vergeben: So brachte er es in Berlin, Bremen und Hamburg jeweils auf den ersten Platz. In Nordrhein-Westfalen landete er auf Rang zwei.

Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien hat die muslimische Bevölkerung in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Im Zensus 2021 bezeichneten sich 3,9 Millionen Engländer und Waliser als Moslems. Dies entspricht 6,5 Prozent der Gesamtbevölkerung und einem Plus von 1,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr 2011. (ser)

Eine Frau bei einer Palästina-Demonstration in London: Muhammad ist der häufigste Vorname neugeborener Jungen in England Foto: picture alliance / Photoshot | –
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