Anzeige
Anzeige

Hunderttausende betroffen: Weswegen Asylbewerber im kommenden Jahr weniger Geld bekommen

Hunderttausende betroffen: Weswegen Asylbewerber im kommenden Jahr weniger Geld bekommen

Hunderttausende betroffen: Weswegen Asylbewerber im kommenden Jahr weniger Geld bekommen

Zwei Migranten gehen über das Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (ZABH) des Landes Brandenburg. Die Ministerpräsidentenkonferenz wird am 20. Juni die Frage erörtern, ob Asylverfahren von Schutzsuchenden unter Achtung der völker- und menschenrechtlichen Vorgaben in einen kooperierenden Staat außerhalb der EU verlagert werden können. Weniger Geld für Asylbewerber
Zwei Migranten gehen über das Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (ZABH) des Landes Brandenburg. Die Ministerpräsidentenkonferenz wird am 20. Juni die Frage erörtern, ob Asylverfahren von Schutzsuchenden unter Achtung der völker- und menschenrechtlichen Vorgaben in einen kooperierenden Staat außerhalb der EU verlagert werden können. Weniger Geld für Asylbewerber
Asylbewerber in einer Erstaufnaufnahmeeinrichtung (Symbolbild): Die Sätze sinken, nachdem sie stark gestiegen waren Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul
Hunderttausende betroffen
 

Weswegen Asylbewerber im kommenden Jahr weniger Geld bekommen

Die Migrantenlobby tobt: Die Leistungen für Asylbewerber werden im kommenden Jahr sinken – nachdem sie in diesem Jahr stark gestiegen waren. Eigentlich müßten auch Bürgergeldempfänger weniger Geld bekommen.
Anzeige

BERLIN. Asylbewerber müssen im kommenden Jahr mit weniger Geld auskommen. Die monatlichen Bedarfssätze sinken – je nach Familienstand und Wohnsituation – um 13 bis 19 Euro, wie aus einer Veröffentlichung der Bedarfssätze im Bundesgesetzblatt hervorgeht. Ein alleinstehender Asylsuchender, der in einer eigenen Wohnung lebt, bekommt künftig 441 statt 460 Euro. Hinzu kommen Zahlungen etwa für die Miete, Heizung und Strom, die in der Regel ebenfalls von den Ämtern übernommen werden.

Die Asylleistungen waren erst im Jahr zuvor um rund 12 Prozent überdurchschnittlich stark angehoben worden. Hintergrund ist die Koppelung der Beiträge an die jährliche Entwicklung der Inflation und der Nettolöhne. Eigentlich müßten auch die Sätze für Bürgergeldempfänger entsprechend sinken. Allerdings sind diese durch eine Sonderregelung davon ausgenommen. Im Gegenzug kündigte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dafür eine Nullrunde für das kommende Jahr an.

In Deutschland profitieren mehr als eine halbe Million Ausländer vom Asylbewerberleistungsgesetz. Die Kosten dafür beliefen sich 2023 auf 6,3 Milliarden Euro. Scharfe Kritik an den Kürzungen kam bereits im Vorfeld von den Asyllobbyisten von „Pro Asyl“: Mit der Minusrunde für Geflüchtete setzten „Bund und Länder ihre antisoziale Politik auf dem Rücken der Allerschwächsten fort“. (ho)

Asylbewerber in einer Erstaufnaufnahmeeinrichtung (Symbolbild): Die Sätze sinken, nachdem sie stark gestiegen waren Foto: picture alliance/dpa | Patrick Pleul
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag