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Anzeigenkampagne gestartet: Edeka warnt vor der AfD sowie blauem Obst und Gemüse

Anzeigenkampagne gestartet: Edeka warnt vor der AfD sowie blauem Obst und Gemüse

Anzeigenkampagne gestartet: Edeka warnt vor der AfD sowie blauem Obst und Gemüse

AfD-Wahlkampf in Sachsen mit Spitzenkandidat Jörg Urban und den Bundessprechern Alice Weidel und Tino Chrupalla. Oben links der ein Ausriß aus der Edeka-Kampagne.
AfD-Wahlkampf in Sachsen mit Spitzenkandidat Jörg Urban und den Bundessprechern Alice Weidel und Tino Chrupalla. Oben links der ein Ausriß aus der Edeka-Kampagne.
AfD-Wahlkampf in Sachsen mit Spitzenkandidat Jörg Urban und den Bundessprechern Alice Weidel und Tino Chrupalla. Oben links der ein Ausriß aus der Edeka-Kampagne. Fotos: picture alliance/dpa | Robert Michael & Screenshot JF
Anzeigenkampagne gestartet
 

Edeka warnt vor der AfD sowie blauem Obst und Gemüse

In ganzseitigen Anzeigen warnt Edeka vor der Wahl der AfD. Die „Blauen“ seien wie bei Obst und Gemüse die „größte Bedrohung“. Doch damit blamiert sich der Konzern – nicht nur wegen der Blaubeeren.
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BERLIN. Die Lebensmittelkette Edeka hat vor den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland eine Anzeigenkampagne gegen die AfD gestartet. Darin heißt es: „Nicht nur bei Obst und Gemüse ist Blau der natürliche Feind gesunder Vielfalt. In Deutschland sind ‚die Blauen‘ schon heute die größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft.“ Das Inserat erschien am Donnerstag unter anderem in der FAZ auf einer ganzen Zeitungseite.

In dem von Bildern mit Obst und Gemüse umrahmten Text steht ein deutlicher Wahlaufruf: „Laßt uns also zu den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September die Warnhinweise richtig lesen – und für ein verträgliches Miteinander sorgen. Denn: Wir lieben Vielfalt.“

Edeka: Blaubeeren sind nicht blau

Edeka behauptet, man verkaufe so etwas nicht: „Denn blaue Lebensmittel sind ein Warnhinweis der Natur, der uns sagt: ‚Achtung! Ich könnte unverträglich sein!‘“ Doch was ist zum Beispiel mit Blaubeeren? Diese trügen „zwar ‚Blau…‘ im Namen, aber nicht in den Farbpigmenten“, heißt es gegen mögliche offensichtliche Einwände am unteren Rand der Anzeige. Der Konzern bezieht sich dabei auf „die Wissenschaft“, auf die „man bekanntlich viel öfter hören“ sollte.

Doch die These scheint gewagt: Denn Experten sagen das Gegenteil. Gerade wegen der Pflanzenfarbstoffe „Anthocyane“ seien blaue Lebensmittel „gesund“, steht zum Beispiel auf der Seite der Krankenversicherung Pronova BKK. „Anthocyane“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „dunkelblau“ bzw. „schwarzblau“.

BKK: Blaue Lebensmittel sind Wunderwaffen

Und so schreibt die BKK weiter: „Zum Glück weiß man heute, daß viele blaue bzw. violette Lebensmittel durchaus lecker und gesund sind.“ Aufgrund der Anthocyane gelten sie „vielfach sogar als Anti-Aging-Wunderwaffen“.

Außerdem werde ihnen „eine vorbeugende Wirkung vor frühzeitiger Hautalterung nachgesagt und ein positiver Einfluß auf die Blutgefäße“. Darüber hinaus verbesserten blaues Obst und Gemüse „die Sehkraft und das Gedächtnis“ und wirkten „entzündungshemmend“.

Auch foodwissen.de lobt „blaues Obst“ und stellt seinen Lesern „sechs gesunde Sorten“ vor: Blaubeeren, blaue Trauben, blaue Pflaumen, blauer Holunder, blaue Java-Bananen und blaue Heckenkirschen. (fh)

AfD-Wahlkampf in Sachsen mit Spitzenkandidat Jörg Urban und den Bundessprechern Alice Weidel und Tino Chrupalla. Oben links der ein Ausriß aus der Edeka-Kampagne. Fotos: picture alliance/dpa | Robert Michael & Screenshot JF
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