ALLENSBACH. Die Wagenknecht-Partei BSW kann auf gute Wahlergebnisse in Ostdeutschland hoffen. Dort gaben 40 Prozent der Bürger an, sich grundsätzlich vorstellen zu können, das BSW zu wählen. In Westdeutschland waren es lediglich 24 Prozent. Bundesweit würden sieben Prozent der Bürger das BSW wählen, wenn am kommenden Sonntag eine Bundestagswahl anstünde, wie aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der FAZ hervorgeht.
Die potentiellen Wähler der neuen Partei kommen dabei aus allen gesellschaftlichen Gruppen. Frauen und Männer sind nahezu gleich häufig verteilt, ebenso verschiedene Einkommensgruppen. Unter den Bürgern, die mit dem Gedanken spielen, das BSW zu wählen, haben die meisten bei der Bundestagswahl 2021 die CDU gewählt (25 Prozent).
Wagenknecht als starkes Wahlmotiv
Darauf folgt die SPD – 19 Prozent der BSW-Sympathisanten gaben 2021 den Sozialdemokraten ihre Stimme, bei der Linkspartei sind es 14 Prozent, bei der AfD 15 Prozent.
69 Prozent der Befragten gaben an, mit der Wahl der neuen Partei ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik ausdrücken zu wollen. „Mich überzeugt Sahra Wagenknecht als Person“, ist mit 59 Prozent das zweitstärkste Motiv für die potentiellen Wähler. Lediglich 22 Prozent sagten, sie seien „von der Partei und ihren Positionen überzeugt“. (st)