BERLIN. AfD-Chefin Alice Weidel hat eine politische Zusammenarbeit mit einer von Sahra Wagenknecht gegründeten Partei ausgeschlossen. Die AfD beobachte die Entwicklung um eine mögliche Parteigründung durch Wagenknecht zwar mit Interesse, sagte Weidel der Welt. Aber: „Dadurch, daß sie eine kommunistische, linksorientierte Politikerin ist und wir ein komplett anderes Profil haben, wird es da keine Querverbindungen geben.“
Eine neue Wagenknecht-Partei schade nur der Linkspartei. Die Linke werde weit unter die Fünf-Prozent-Hürde rutschen und damit aus Bundestag und Länderparlamenten fliegen. „Das ist der Genickschuß für die Linkspartei“, äußerte Weidel.
Weidel: Merz wird sich Wählerwillen beugen müssen
Zwischen AfD und CDU finden laut Weidel bereits informelle Gespräche statt. CDU-Chef Friedrich Merz werde unter Druck geraten. „Die CDU kann sich vor allem in Ostdeutschland gar nicht mehr leisten, mit Wahlverlierern und Regenbogenparteien zu koalieren und sich einer bürgerlich-konservativen, freiheitlichen Mehrheit zu verweigern.“
Merz schließt bislang kategorisch aus, mit der AfD zu koalieren.
„Mit der #AfD gibt es keine Zusammenarbeit. Aber ich sage an die Adresse der #SPD: Solange Sie bei sich einen Ex-Kanzler dulden, der mit dem AfD-Vorsitzenden in der russischen Botschaft das Ende des 2. Weltkriegs feiert, brauchen Sie uns keine Belehrungen erteilen!“ ™ #cduBA23
— Friedrich Merz (@_FriedrichMerz) June 16, 2023
Weiterhin bekräftigte Weidel, daß die AfD bei der nächsten Bundestagswahl einen Kanzlerkandidaten stellen werde. (ca)