FARMINGTON. Der Bezirk Davis County im US-Bundesstaat Utah hat die Bibel aus den Grund- und Mittelschulen verbannt. Eine kürzlich vom The Salt Lake Tribune veröffentlichte Beschwerde hatte das Heilige Buch als „eines der sexgeladendsten Bücher überhaupt“ bezeichnet.
Demnach enhalte die Bibel eine Vielzahl sexueller Praktiken wie „Masturbation, Prostitution, Genitalverstümmelung, Oralverkehr, Vergewaltigung und sogar Kindsmord“. Die Verbannung erfolgte aufgrund eines im vergangenen Jahr beschlossenen Gesetzes, das es ermöglicht, „pornografische und unanständige Inhalte“ aus der Bibliothek und dem Schulunterricht zu verbannen.
Konservative und Liberale streiten um Unterrichtsinhalte
Hintergrund des Verbotes ist der anhaltende Konflikt zwischen Liberalen und Konservativen über die im Schulunterricht vermittelten Inhalte. Protestorganisationen wie „Moms for Liberty“ oder „Parents for United“ setzen sich dafür ein, daß im Schulunterricht keine Bücher zur kritischen Rassentheorie oder zu LGBTQ-Rechten behandelt werden.
Laut dem The Salt Lake Tribune seien bis zu acht Schulen des Bezirkes betroffen. Schüler der Highschool hatte das Verbot nicht miteingeschlossen. Über die Anfechtung des Beschlusses soll in Kürze verhandelt werden. (JF)