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Grundgesetzänderung und Abschiebungen: Kretschmer steht nach Asylvorstoß im Kreuzfeuer der Kritik

Grundgesetzänderung und Abschiebungen: Kretschmer steht nach Asylvorstoß im Kreuzfeuer der Kritik

Grundgesetzänderung und Abschiebungen: Kretschmer steht nach Asylvorstoß im Kreuzfeuer der Kritik

Nach seinem Asylvorstoß steht Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der Kritik Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Nach seinem Asylvorstoß steht Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der Kritik Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Nach seinem Asylvorstoß steht Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der Kritik Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Grundgesetzänderung und Abschiebungen
 

Kretschmer steht nach Asylvorstoß im Kreuzfeuer der Kritik

Seine Vorschläge waren ambitioniert: Das Grundgesetz ändern, Abschieben und Leistungen kürzen. Aber der Vorstoß von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) fliegt ihm jetzt um die Ohren. Von links bis rechts hagelt es Kritik.
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DRESDEN. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat mit seiner Forderung nach einer Reform des Asylrechts Kritik auf sich gezogen. Die sächsische Bundestagsabgeordnete Clara Bünger (Linkspartei) warf ihm in der Welt am Dienstag vor, „wahllos mit rechten Narrativen um sich“ zu werfen.

Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dirk Wiese, wiederum verwies auf die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und pochte auf ein Vorankommen auf europäischer Ebene.

Kretschmer hält Grundgesetzänderung für möglich

Kretschmer hatte unlängst eine Kommission für grundlegende Reformen beim Thema „Migration“ vorgeschlagen. Diese solle alle gesellschaftlichen und politischen Gruppen abdecken und einen Vorschlag erarbeiten, „hinter dem sich Bund und Länder versammeln können und zu der auch eine Grundgesetzänderung gehören könnte“, so der Ministerpräsident.

Konkret forderte Kretschmer eine Anpassung der Sozialleistungen für Flüchtlinge an andere europäische Staaten und eine effektivere Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern und illegalen Einwanderern. Es werde „nicht gut ausgehen, wenn wir die Dinge so weiterlaufen lassen“, mahnte der sächsische Regierungschef.

Kritik kommt auch von AfD und FDP

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae seinerseits hielt die Forderung nach einer Grundgesetzänderung für nicht zielführend, da 2022 nahezu alle Asylentscheidungen aufgrund der Genfer Flüchtlingskonvention und nicht anhand des zuständigen Grundgesetzartikels getroffen worden seien.

Die AfD hingegen warf Sachsens Ministerpräsident Untätigkeit vor. „Offenbar will er im Wahlkampf um Sachsen punkten, indem er unsere Forderungen kopiert“, betonte AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla. (JF)

Nach seinem Asylvorstoß steht Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der Kritik Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
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