MÜNCHEN. Die Verwaltung der Stadt München läßt sich die Umstellung ihrer IT-Systeme auf eine „geschlechtergerechte Sprache“ einiges kosten. Der derzeitige Haushaltsplan sieht knapp vier Millionen Euro für die aufwendigen und komplexen Eingriffe vor, wie die Bild-Zeitung berichtete.
Sämtliche Texte, Briefe, Bekanntmachungen, Formulare, Eingabemasken und so weiter sollen künftig „neutral formuliert“ werden. Ziel ist, daß sich „alle Geschlechter“ angesprochen fühlen. Die Umstellung erfolgte auf Wunsch der neuen IT-Referentin Laura Dornheim (Grüne).
Inkompetent, aber ideolgisch sattelfest
Dornheim versichert in einem Schreiben zu dem Projekt, daß damit „das Ansprechen aller Geschlechter“ möglich sei. Wer künftig seine Anrede auswähle, könne sich neben „Frau“ oder „Herr“ auch unbestimmte Formulierungen aussuchen wie „Grüß Gott“ oder „Guten Tag“.
Die Personalie Dornheim hatte bereits bei der Einstellung für Streit gesorgt. Kritiker werfen der grünen Lokalpolitikerin Inkompetenz vor. Dennoch sei sie unter den Bewerbern ausgesucht worden, obwohl es erheblich besser qualifizierte Interessenten für die gutdotierte Stelle gab. (JF)