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Einwanderung ausländischer Fachkräfte: „Chancenkarte“ soll Zuwanderung erhöhen

Einwanderung ausländischer Fachkräfte: „Chancenkarte“ soll Zuwanderung erhöhen

Einwanderung ausländischer Fachkräfte: „Chancenkarte“ soll Zuwanderung erhöhen

Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, während der Kabinettsklausur Ende August in Meseberg. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, während der Kabinettsklausur Ende August in Meseberg. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, während der Kabinettsklausur Ende August in Meseberg. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
Einwanderung ausländischer Fachkräfte
 

„Chancenkarte“ soll Zuwanderung erhöhen

Arbeitsminister Heil möchte mehr Fachkräfte und Arbeitnehmer aus dem Ausland nach Deutschland holen. Dabei wirbt er für die Einführung einer „Chancenkarte“. Die Idee erinnert an eine ältere FDP-Forderung zur Zuwanderung.
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BERLIN. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angekündigt, die Zuwanderung nach Deutschland forcieren zu wollen. Künftig soll eine so genannte „Chancenkarte mit einem transparenten Punktesystem“ mehr Menschen, „die unser Land braucht“, herholen, sagte er der Bild am Sonntag. Damit wolle sein Ministerium die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte vereinfachen. Zusätzlich werde die Ampelkoalition im Herbst ein neues Einwanderungsgesetz verabschieden.

Die „Chancenkarte“ soll vor allem Menschen unter 35 Jahren im Ausland ansprechen. „Wir legen Jahr für Jahr, entsprechend unserem Bedarf, ein Kontingent fest, wie viele Menschen mit der ‘Chancenkarte‘ nach Deutschland kommen dürfen, um sich hier für eine bestimmte Zeit einen Job oder eine Ausbildung zu suchen. Für diese Zeit müssen sie ihren Lebensunterhalt selbst sichern können“, erläuterte der Arbeitsminister.

FDP forderte bereits 2021 „Chancenkarte“

Wer unter diesen Umständen als Ausländer in Deutschland arbeiten möchte, müsse eine entsprechende Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium, Sprachkenntnisse oder mehrjährige Berufserfahrung vorweisen können. Drei dieser Kriterien seien notwendig, um die „Chancenkarte“ zu erhalten, deren gesetzliche Grundlagen die Bundesregierung dem Arbeitsminister zufolge noch genauer ausgestalten wird.

Die FDP hatte bereits im Wahlprogramm 2021 zur damaligen Bundestagswahl eine „Chancenkarte mit einem Punktesystem nach kanadischem Vorbild“ gefordert. „Die Steuerung soll über Kriterien wie Bildungsgrad, Deutsch- oder auch gute Englischkenntnisse, Alter, Berufserfahrung und den aktuellen Fachkräftebedarf am Arbeitsmarkt erfolgen.“ Perspektivisch solle die Chancenkarte „in einem europäischen Talentpool aufgehen, um Europas Attraktivität für qualifizierte Fachkräfte und Studierende zu erhöhen und zu vereinheitlichen“. (ab)

Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, während der Kabinettsklausur Ende August in Meseberg. Foto: picture alliance/dpa | Soeren Stache
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