BERLIN. Der Rundfunkrat des RBB hat die bisherige Intendantin Patricia Schlesinger mit sofortiger Wirkung abberufen. Von den 23 anwesenden Mitgliedern stimmten 22 für die Entlassung, ein Mitglied enthielt sich der Stimme, berichtet der Spiegel.
Schlesinger soll demnach während der Sitzung um Entschuldigung gebeten haben. „Ich habe manches übersehen, auch und gerade den Unmut der Mitarbeitenden. Das tut mir unendlich leid – professionell wie menschlich“, sagte sie laut dem Blatt.
Gegen Schlesinger wurden in den vergangenen Wochen immer neue Vorwürfe laut. Dabei ging es um Vetternwirtschaft, als dienstlich abgerechnete Privatessen und außer Kontrolle geratene Kosten für das RBB-Funkhaus und ihr Büro. Allein für letzteres gab der RBB 1,4 Millionen Euro aus. Schlesinger verteidigte diese mit dem Hinweis auf eine überfällige Schadstoff- und Brandschutzsanierung. (ho)
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