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Politische Korrektheit: Berliner Theater läßt Aufführung „rassismuskritisch bewerten“

Politische Korrektheit: Berliner Theater läßt Aufführung „rassismuskritisch bewerten“

Politische Korrektheit: Berliner Theater läßt Aufführung „rassismuskritisch bewerten“

Das Berliner Ensemble hat erstmals auf eine externe Beratungsagentur gesetzt, die ein Theaterstück auf "Rassismus" überprüft. Im englischsprachigen Raum ist diese Praxis im Kulturbetrieb bereits weiter verbreitet Foto: picture alliance/EPA-EFE | CLEMENS BILAN
Das Berliner Ensemble hat erstmals auf eine externe Beratungsagentur gesetzt, die ein Theaterstück auf "Rassismus" überprüft. Im englischsprachigen Raum ist diese Praxis im Kulturbetrieb bereits weiter verbreitet Foto: picture alliance/EPA-EFE | CLEMENS BILAN
Das Berliner Ensemble hat erstmals auf eine externe Beratungsagentur gesetzt, die ein Theaterstück auf „Rassismus“ überprüft. Im englischsprachigen Raum ist diese Praxis im Kulturbetrieb bereits weiter verbreitet Foto: picture alliance/EPA-EFE | CLEMENS BILAN
Politische Korrektheit
 

Berliner Theater läßt Aufführung „rassismuskritisch bewerten“

Was im englischsprachigen Raum bereits üblich ist, kommt auch in Deutschland: Eine externe Beratungsagentur überprüft erstmals ein Stück des „Berliner Ensembles“ darauf, ob das Theaterstück aus dem Jahr 1746 „Unterdrückungssysteme reproduziert“.
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BERLIN. Das Berliner Ensemble hat eine Beratungsagentur engagiert, um eine seiner Aufführungen „rassismuskritisch zu bewerten“. Bei dem betroffenen Theaterstück handelt es sich um „Der Diener zweier Herren“, eine Komödie, die 1746 in Mailand uraufgeführt und von Regisseur Antú Romero Nunes neu interpretiert wurde.

„Entlang mehrerer Indikatoren wie Sprachen und Ausdrucksweisen der Figuren, Darstellung einzelner Charaktere und dem geographischen beziehungsweise historischen Kontext hat The Impact Company untersucht, ob und inwieweit Unterdrückungssysteme reproduziert werden“, schreibt die Beraterfirma „The impact company“ über ihre Arbeit.

Regisseur zufrieden mit der Zusammenarbeit

Häufig komme es „auf nur kleine Nuancen an, die dafür ausschlaggebend sein können, Machtstrukturen unserer Gesellschaft aufzugreifen und so, meist versehentlich, zu reproduzieren“. „The Impact Company“ könne jene unbewußten Einsätze erkennen und stelle sicher, daß diese nicht unnötig im Stück eingesetzt würden.

Die Verantwortlichen des Ensembles zeigten sich zufrieden mit der Kooperation: „Es ist immer wieder auffallend, wie sehr wir sozialen Dynamiken und Machtverhältnissen unbewußt ausgeliefert sind und diese unreflektiert in unserer Sprache und Handeln reproduzieren, sagte der betroffene Regisseur, Antú Romero Nunes. (st)

 

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Das Berliner Ensemble hat erstmals auf eine externe Beratungsagentur gesetzt, die ein Theaterstück auf „Rassismus“ überprüft. Im englischsprachigen Raum ist diese Praxis im Kulturbetrieb bereits weiter verbreitet Foto: picture alliance/EPA-EFE | CLEMENS BILAN
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