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Rußland-Boykott und Impfschäden: Kaisers royaler Wochenrückblick

Rußland-Boykott und Impfschäden: Kaisers royaler Wochenrückblick

Rußland-Boykott und Impfschäden: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Rußland-Boykott und Impfschäden
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Bei der Beurteilung des Ukraine-Krieges wähnen sich viele Bürger mit ihrer Feindseligkeit gegenüber Rußland auf der richtigen Seite. Das führt zu mitunter bizarren Boykottaktionen. Inzwischen gewährt die Bundesregierung gnädig Corona-Lockerungen. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Nun ist wieder der Russe dran. Genauer gesagt, das Zusammenstehen gegen den russischen Präsidentin Wladimir Putin und für die Ukraine hat gerade Hochkonjunktur. Wobei das bei dem ein oder anderen übermotivierten Mitglied der westlichen Wertegemeinschaft schon mal durcheinander geraten kann. Das zeigen neben dem Mobbing gegen russische Schüler und Arbeitskollegen, von denen dieser Tage immer mehr Menschen in den sozialen Netzwerken berichten, auch so einige mißglückte Boykott-Aktionen.

Als Beispiel sei die eines Restaurants in Baden-Württemberg genannt, das es für eine gute Idee hielt, alle russischen Gäste auszusperren; oder der Fall einer Bäckereikette in Schutterwald im gleichen Bundesland. Das Unternehmen benannte aus Protest gegen Rußlands Angriff auf die Ukraine seinen „russischen Zupfkuchen“ um.

Insgesamt haben die Deutschen aber verstanden worum es jetzt gehen soll. Dafür darf nun auch wieder demonstriert werden. Sogar mit besonderem Segen jener Politiker und medialen Meinungsmacher, für die die sogenannten Corona-Spaziergänge kurz zuvor noch eine verantwortungslose Attacke auf die „Volksgesundheit“ waren. Neues Thema, neue Stoßrichtung, neue Regeln. So einfach ist das. Ganz nach dem Motto: Gelenkte Demokratie; können wir im Westen auch!

Die Botschaft ans Volk ist klar: Demonstrationen in Zeiten von Corona sind richtig und wichtig; solange sie sich nicht gegen die Corona-Maßnahmen richten. In Deutschland darf jeder jederzeit demonstrieren. Nur eben nicht gegen die eigene Regierung. Das mag manchem ein bißchen zu wenig erscheinen, aber mehr wollen die meisten Bundesbürger gar nicht haben.

Rufe nach der Nato werden laut

Die Corona-Angst großer Teile der Bevölkerung ist einem geradezu heroischen Mut gegenüber der russischen Atommacht gewichen. Diesmal stehen wir immerhin auf der Seite der Guten, scheinen viele sich zu denken; gerade so, als hoffe man darauf, damit im Nachhinein doch noch einiges gutmachen zu können.

Wohl getrieben von ihrer „besonderen historischen Verantwortung“, sind die „Nachfahren der Nazis“ nicht nur bereit, zur Not im Dunkeln zu sitzen und zu frieren, um Putin zu zeigen, daß „wir sein Gas nicht brauchen“. Sie bejubeln auch deutsche Waffenlieferungen an die ukrainischen Truppen, wohlwissend, wie das von der Gegenseite interpretiert werden wird. Die ganz kühnen Männer und Frauen im Lande fordern sogar eine direkte militärische Unterstützung durch die Nato und die EU. Auch auf die Gefahr hin, daß dies Angriffe Rußlands auf Deutschland nach sich ziehen könnte.

Corona-Impfpflicht ist noch nicht vom Tisch

Der Kampf gegen Corona geht an der deutschen Heimatfront natürlich trotzdem weiter. Vor allem die Ungeimpften gelten weiter als „Feinde im Inneren“. Sie bleiben geächtet und auch von den neusten Lockerungen, die die Bundesregierung ihrem Volk dieser Tage gnädig gewährt, weitgehend ausgenommen. Zwar dürfen die „Impfverweigerer“ bei Vorlage eines negativen Covid-Tests künftig wieder in Restaurants und Hotels verkehren. Aus Diskotheken und von Großveranstaltungen bleiben sie aber weiterhin ausgesperrt.

In dieser Woche wurde Vorstand der Krankenkasse BKK, Andreas Schöfbeck, wohl auch auf politischen Druck hin fristlos entlassen. Zuvor hatte er mit einer Analyse für Aufsehen gesorgt, wonach es deutlich mehr Corona-Impfschäden geben soll, als bislang bekannt. Dafür wird er jetzt medial gebrandmarkt als der „Querdenker-Szene“ nahe stehend.

Die Impfpflicht ist noch lange nicht vom Tisch. Auch deshalb soll wohl jeder wissen, daß jegliche kritische Betrachtung der Impfung und der Pandemiepolitik in höchstem Maße unerwünscht ist. Auch wenn sie aufgrund der Neuausrichtung des politisch-medialen Fokus und der neuen Denkvorgaben für die Bevölkerung aktuell vermutlich sowieso kaum jemand mitbekommen würde.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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