BERLIN. In Berlin Kreuzberg ist es zu einer Schießerei gekommen. Am Morgen des zweiten Weihnachtfeiertage sind mindestens vier Menschen unter anderem durch Schüsse verletzt worden, wie aus offiziellen Stellungnahmen hervor ging. Die Polizei berichtete dabei von vier verletzen Personen. Die Feuerwehr erklärte, daß drei Schwerverletzte ins Krankhaus gebracht worden seien. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Die Schießerei fand laut Bild-Zeitung gegen vier Uhr nicht weit entfernt von der SPD-Zentrale statt. Rund um den U-Bahnhof Möckernbrücke, der direkt am Landwehrkanal liegt, suchte die Polizei mit Taschenlampen das Gebüsch am Ufer ab und sperrte umliegende Bereiche. Schwerbewaffnete Polizisten suchten dort dem Anschein nach weitere Beteiligte der Schießerei. Ein Hubschrauber war dabei ebenfalls im Einsatz. Einer der Verletzten sei aus dem Landwehrkanal gezogen worden.
Bisher hat die Polizei keine Informationen darüber mitgeteilt, wer die Schüsse abgegeben hat. Die Lage sei derzeit unklar, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Angaben dazu, wie viele Menschen geschossen hätten, könnten noch nicht gemacht werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen gebe es keine Hinweise auf ein politisches Motiv, sagte die Sprecherin weiter. Der Tatort befindet sich augenscheinlich in einer Toreinfahrt an der Stresemannstraße, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur dpa berichtete.
Berlin erlebte wiederholt Gewalt zwischen kriminellen Familienclans. Vor kurzer Zeit hatte es einen Angriff von etwa einem Dutzend Männern auf eine Wohnung und ein Auto im Bezirk Kreuzberg gegeben, nachdem ein 29-Jähriger von Kugeln getroffen worden war. (mp)