BERLIN. Die JUNGE FREIHEIT hat am Freitag beim ZDF eine Petition mit über 25.000 Unterschriften eingereicht, die ein Ende der Gender-Sprache fordert. Die Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Sender, Behörden, Bildungseinrichtungen und Kirchen sollen nach Forderung der Petition umgehend auf „Gender-Sprech“ verzichten und statt dessen zum bewährten Deutsch zurückkehren.
JF-Chefredakteur Dieter Stein zeigte sich erfreut über die große Resonanz für die Aktion. „Ohne den Protest von vielen Tausend Bürgern machen die Sendeverantwortlichen einfach so weiter. Es muß sich etwas tun und es ist großartig, daß über 25.000 Bürger unsere Petition unterschrieben haben.“ Kein normaler Mensch rede so, wie es derzeit bereits im „Heute Journal“ oder bei Anne Will in ihrer Talksendung praktiziert wird. „Die Menschen vor den Bildschirmen ärgern sich über die bevormundende Sprache.“
„Lächerliches Sprachgebilde“
Unter dem Vorwand der „Geschlechtergerechtigkeit“ setzten Medien, Behörden, Bildungseinrichtungen und Kirchen immer öfter „lächerliche Sprachgebilde“ (Wolf Schneider, Autor von „Deutsch für Profis“) des Gender-Sprechs durch, mit dem ein ideologischer Umerziehungsauftrag verbunden sei, heißt es unter anderem in der Petition.
Immer mehr Kommunen, Universitäten, Schulen, aber auch die Kirchen gingen dazu über, das „Gendern“ der Sprache in ihren Verlautbarungen verpflichtend zu erzwingen. Und dies ohne jede demokratische Legitimation, allein unter dem permanenten Druck linker Lobbygruppen.
Der Irrsinn mit dem Gender-„Hicks“-Sternchen setzt sich immer weiter fort. Heute im @heutejournal wieder völlig bekloppt: Auch der saarländische Ministerpräsident (CDU) macht brav mit und kriegt sein Gender-Fleißbienchen. So sweet! #Gendergaga pic.twitter.com/RZOBGl0b5a
— Dieter Stein (@Dieter_Stein) December 8, 2020
Unterschriften der Petition werden auch an die ARD übergeben
Neben dem ZDF übergibt die JF die Unterschriften der Petition auch an die Verantwortlichen der ARD, den Deutschen Städtetag, die Bundesbildungsministerin, den Ratsvorsitzenden der EKD und den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.
Auch die Gesellschaft für deutsche Sprache hatte das sogenannte Gendersternchen in einer Stellungnahme im August abgelehnt. Eine Prüfung habe ergeben, daß es sich nicht eigne, um geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu bilden. „Bei seiner Verwendung entstehen nicht nur grammatisch falsche Formen (z. B. Arzt*in oder Ärzt*in), auch den Regeln der deutschen Rechtschreibung entspricht das Sternchen nicht“, teilten die Sprachschützer mit.(ha)