BERLIN. Die beiden AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthen und Tino Chrupalla haben davor gewarnt, das Leid der Opfer des Holocausts zu vergessen. Anläßlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945 sagten sie: „Auschwitz steht wie kein anderer Ort für den Holocaust, den industriellen Massenmord an den europäischen Juden, begangen durch die Nationalsozialisten.”
Die AfD gedenke am 27. Januar „aller Menschen, die durch das verbrecherische NS-Regime ermordet wurden”. Gleichzeitig mahne dieser Tag auch, „zivilisatorische Errungenschaften, wie Rechtsstaatlichkeit und eine freiheitliche Demokratie gegen alle Feinde entschlossen zu verteidigen”.
AfD: Auf den Gräbern der Toten herumgetrampelt
Am Samstag war es bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Holocausts am Parkfriedhof von Marzahn in Berlin zu Übergriffen durch Linksextremisten gekommen. Rund 200 Demonstranten aus der linken Szene waren einem Aufruf der linksradikalen Organisation „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)” gefolgt und protestierten gegen die Teilnahme von Bezirks- und Landtagsabgeordneten der AfD an der Gedenkfeier. Einige der linken Störer drangen dabei bis zum Veranstaltungsort auf dem Friedhofsareal vor. Ein von der AfD dort niedergelegter Kranz wurde mutwillig beschädigt.
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Der stellvertretende Vorsitzende der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf, Klaus-Jürgen Dahler (Linkspartei), suchte die Schuld an den Vorfällen bei der Polizei. „Wir werden darüber beraten müssen”, sagte er laut dem Tagesspiegel. Künftig solle das Gedenken von einem Bündnis organisiert werden, das dann anders als die BVV die Möglichkeit habe, die AfD auszuschließen.
Auch Linkspartei-Chef Bernd Riexinger betonte, die AfD habe „auf diesem Friedhof nichts verloren”. Der AfD-Parlamentarier im Berliner Abgeordnetenhaus, Gunnar Lindemann, sprach von „gewaltbereiten Antifa-Störern“, die auf den Gräbern der Toten „herumgetrampelt“ seien. (tb)