BRAUNSCHWEIG. Die 566 Delegierten auf dem Parteitag in Braunschweig haben Alexander Gauland zum Ehrenvorsitzenden der AfD gewählt. Mit großer Mehrheit von 91 Prozent stimmten die Abgeordneten dafür, daß der Ex-Parteisprecher der erste wird, der diesen Titel tragen soll. Der letzte im Vorstand der AfD verbliebene Parteigründer zeigte sich gerührt: „So lange ich Kraft habe, und so lange es von Ihnen und Euch gewünscht wird, werde ich für diese Partei weiter arbeiten.“
Er wolle aber auch weiter ein Auge auf die Partei haben: „Wenn die Partei irgendwann in eine falsche Richtung gehen sollte, dann werde ich das sagen,“ – dies aber unter vier Augen. Gauland ist weiterhin zusammen mit Alice Weidel Vorsitzender der Bundestagsfraktion der AfD. Sein Nachfolger an der Parteispitze ist Tino Chrupalla.
Die Partei wählte außerdem noch die Beisitzer des Vorstands. Das sind Silvia Limmer (EP), Andreas Kalbitz (Brandenburg), Jochen Haug (Nordrhein-Westfalen), Stephan Protschka (Bayern), Alexander Wolf (Hamburg) und Joachim Paul (Rheinland-Pfalz).
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Mehr InformationenPolizei: Demonstrationen verliefen ruhig
Die Demonstrationen blieben laut Polizei Braunschweig größtenteils friedlich. Es habe zwar Zwischenfälle wie Blockaden gegeben, sagte Polizeisprecher Stefan Weinmeister dem NDR. Kurz vor Beginn des Parteitags hätten Demonstranten eine wichtige Zufahrtstraße blockiert. Als die Polizei die Blockade auflösen wollte, seien Beamte angegriffen worden. Festnahmen habe es nicht gegeben. Es seien mehr als 2.000 Beamte im Einsatz gewesen.
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