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Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

Die CDU zwischen „Mama Afrika“ und AKK: Kaisers royaler Wochenrückblick

Die CDU zwischen „Mama Afrika“ und AKK: Kaisers royaler Wochenrückblick

Die CDU zwischen „Mama Afrika“ und AKK: Kaisers royaler Wochenrückblick

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
Die CDU zwischen „Mama Afrika“ und AKK
 

Kaisers royaler Wochenrückblick

Sowohl in Afrika als auch beim CDU-Parteitag erfreut sich Angela Merkel weiterhin größter Beliebtheit. Auch für die Zeit nach ihrer Kanzlerschaft scheint in der CDU alles beim Alten zu bleiben. Boris T. Kaiser blickt zurück.
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Seit dieser Woche haben wir es schwarz auf weiß: Mehr als jeder zweite Hartz-IV-Empfänger in Deutschland hat mittlerweile einen Migrationshintergrund. Es läuft also bestens mit der Massenzuwanderung, auf die unser Sozialsystem so dringend angewiesen ist. Denn um sich mit vollem Elan und ganzer Arbeitskraft als Einzahler in die Sozialkasse ins Zeug zu legen, müssen Retter des Wohlfahrtsstaats natürlich erst einmal am eigenen Leibe erfahren haben, wie gut und wichtig dieser ist. Auch von dem edelsten Fremden kann schließlich niemand erwarten, daß er die Katze im Sack kauft.

Afrika hat in dieser Woche das 14jährige Dienstjubiläum von Angela Merkel als Bundeskanzlerin gefeiert. Diese Vermutung liegt zumindest nahe. Wird die deutsche Regierungschefin auf dem afrikanischen Kontinent doch auf Grund ihrer Verdienste für die illegale Einwanderung nach Deutschland von vielen zutiefst verehrt. Merkel wird dort mitunter, wie wir jüngst aus einer „Frontal 21“-Reportage im ZDF erfahren durften, gar als „Mama aller Afrikaner“ gesehen und dementsprechend geliebt.

Die Kanzlerin erschien ihren Jüngern

Der Rest der Welt sieht „Mama Afrika“ dagegen deutlich kritischer. Ihr von der Romantik des gemeinsamen Schweigens getragenes Liebäugeln mit China löst nicht nur in den USA allgemeines Kopfschütteln aus. Ihre freundliche Politik gegenüber dem Iran und anderen Judenhassern ließ ihr Gerede von der Sicherheit Israels als deutscher „Staatsräson“ zu einem reinen Lippenbekenntnis verkommen.

Daß sie, während sie auf der Weltbühne mit allerlei Terror-Regimen gemeinsame Sache macht, zuhause in Deutschland die mitfühlende Mutti raushängen läßt, macht viele Menschen wütend. Merkel selbst scheint von all dem nicht mehr viel mitzubekommen. Man hört und sieht jedenfalls mittlerweile wenig von ihr.

Immerhin: Beim Bundesparteitag in Leipzig ist die so öffentlichkeitsscheu gewordene Kanzlerin ihren Jüngern kurz vor dem Totensonntag noch einmal erschienen. Sie wurde von den Delegierten derart frenetisch gefeiert, daß es ihr selbst schon so peinlich war, wie es den Jubelpersern von der CDU eigentlich hätte sein müssen. „Ja, laßt uns streiten, daß es kracht! Aber über Inhalte und so, daß wir uns danach noch in die Augen schauen können“, twitterte Gesundheitsminister Jens Spahn am Freitag aus Leipzig.

Noch nicht einmal ein Showkampf

Auch in vielen Medien wurde im Vorfeld darauf spekuliert, daß bei der „großen Aussprache“ der Partei so richtig die Fetzen fliegen könnten. Wäre der Parteitag eine Boxveranstaltung gewesen, die Zuschauer hätten wohl mit Recht ihr Geld zurückverlangt. Denn die angeblichen Kontrahenten waren, trotz ihres jeweils großspurigen Auftretens im Vorfeld, nicht einmal bereit, sich einen ordentlichen Showkampf zu liefern.

Die vermeintlich angeschlagene CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer wurde vom Parteitagsvolk geradezu auf Händen getragen. Auch der konservative Hoffnungsträger Friedrich Merz verzichtete auf einen Angriff und bekundete stattdessen seine Loyalität. Aus dem erhofften Krachen wurde ein harmonisches Knistern. Die wirklichen Grabenkämpfe fanden außerhalb des Parteitags statt. Auf Twitter blockierte die CDU Bonn etwa den Account der Bonner Werte-Union.

Der Werte-Union hatte Peter Tauber bereits Tage zuvor bescheinigt, daß für sie kein Platz in der Partei sei. Damit blieb der treuste General der Kanzlerin ganz in der geistigen Tradition seines inzwischen schon legendären Diktums: „Wer nicht für Angela Merkel ist, ist ein Arschloch und kann gehen.“

Miri muß gehen

In Leipzig hatte man über weite Strecken den Eindruck, daß die, die gegen Merkel sind, gar nicht erst gekommen waren. Die, die gegen Karrenbauer sind, auch nicht. Wer unbedingt ein positives Parteitags-Fazit ziehen will, könnte zumindest lobend hervorheben, daß dort nicht auf tote Pferde eingeschlagen wurde. Traurig zu sehen war allerdings, wie viele immer noch versucht haben, sie zu reiten.

Während uns Merkel und AKK also wohl noch eine Weile erhalten bleiben werden, sind wir einen anderen – zumindest vorübergehend – endlich los. Der libanesische Clanchef Ibrahim Miri durfte abgeschoben werden. Die Entscheidung des Bremer Verwaltungsgerichts war unanfechtbar. Ob die Unanfechtbarkeit des Gerichtsbeschlusses nur für diese oder auch schon für Miris nächste Abschiebung gilt, ist bisher nicht bekannt.

Vorhang auf für Boris T. Kaisers Wochenrückblick Foto: : picture alliance/imageBROKER / JF-Montage
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