BERLIN. Die Zahl der angezündeten Autos ist in Berlin im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. In diesem Jahr sind in der Hauptstadt bislang 279 Autos angezündet oder durch übergreifende Flammen beschädigt worden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Anstieg um 52 Fahrzeuge, sagte die Polizei der Nachrichtenagentur dpa.
Laut Sicherheitsbehörden seien in der Hauptstadt im ersten Halbjahre 2019 insgesamt 164 Wagen direkt in Brand gesetzt worden. Weitere 115 nebenstehende Autos wurden durch die Brände ebenfalls beschädigt.
2011 brannten 537 Wagen
Die Polizei geht bei einem Teil der Fälle von linksextremen Tätern aus. So waren neben 19 Firmenwagen auch Dienstfahrzeuge des Ordnungsamtes Neukölln angezündet worden. Im Januar war außerdem das Auto eines AfD-Politikers in Flammen aufgegangen.
In anderen Fällen seien 24 Tatverdächtige ohne politisches Motiv ermittelt worden. Auch zündeten Personen Wagen aus reinem Vandalismus, wegen Racheaktionen im privaten Umfeld und wegen Versicherungsbetrugs an. 2011 waren 537 Autos direkt angezündet worden. Daraufhin richtete die Polizei eine Sonderkommission zur Jagd auf die Brandstifter ein. (ag)