Anzeige
Marc Jongen, ESN Fraktion
Anzeige
ESN-Fraktion, Europa der souveränen Nationen

Ans Kanzleramt gekettet: Demonstranten fordern Ausrufung von deutschlandweitem Klimanotstand

Ans Kanzleramt gekettet: Demonstranten fordern Ausrufung von deutschlandweitem Klimanotstand

Ans Kanzleramt gekettet: Demonstranten fordern Ausrufung von deutschlandweitem Klimanotstand

Demonstranten von „Extinction Rebellion Deutschland“
Demonstranten von „Extinction Rebellion Deutschland“
Demonstranten von „Extinction Rebellion Deutschland“ am Kanzleramt: Die angebliche Klimakrise müsse „zu höchster politischer Priorität“ erklärt werden Foto: picture alliance/Paul Zinken/dpa
Ans Kanzleramt gekettet
 

Demonstranten fordern Ausrufung von deutschlandweitem Klimanotstand

Mehrere Demonstranten haben sich am Dienstag aus Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung ans Kanzleramt in Berlin gekettet. Die Gruppe „Extinction Rebellion Deutschland“ will mit der Aktion unter anderem die Ausrufung des Klimanotstands erreichen, teilte die selbsternannte Bewegung mit. Die angebliche Klimakrise müsse „zu höchster politischer Priorität“ erklärt werden.
Anzeige

Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

BERLIN. Mehrere Demonstranten haben sich am Dienstag aus Protest gegen die Klimapolitik der Bundesregierung ans Kanzleramt in Berlin gekettet. Die Gruppe „Extinction Rebellion Deutschland“ will mit der Aktion unter anderem die Ausrufung des Klimanotstands erreichen, teilte die selbsternannte Bewegung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die angebliche Klimakrise müsse „zu höchster politischer Priorität“ erklärt werden.

Die Schlüssel für die Schlösser der Ketten, mit denen die Demonstranten gefesselt wurden, seien an alle 13 Bundesminister sowie ans Kanzleramt verschickt worden. Neben der Ausrufung des Klimanotstandes forderte die Organisation: „Das Offenlegen und aktive Kommunizieren der ungeschönten Wahrheit über die tödliche Bedrohung durch die Klimakrise – auch in Zusammenarbeit mit den Medien.“

Außerdem sollen alle Gesetze aufgehoben werden, „die der Bewältigung der Klimakrise entgegenstehen“. Die Regierung müsse ihr Handeln sowie die Gesetzgebung vollständig an der angeblichen Klimakrise ausrichten. „Das beinhaltet auch ein sofortiges Ende aller Subventionen für fossile Brennstoffe.“

„Bürger*Innenversammlung“ soll verbindliche Maßnahmen beschließen

Überdies müsse eine „Bürger*Innenversammlung“ einberufen werden, „die auf Basis partizipatorischer Demokratie“ ausarbeitet, wie die menschengemachten Treibhausemissionen bis 2025 auf ein klimaneutrales Niveau reduziert werden können. Die beschlossenen Maßnahmen sollen dann „verbindlich“ sein.

Die Polizei ermittelt gegen mehrere Personen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, teilte eine Sprecherin auf JF-Nachfrage mit. Der Polizeieinsatz sei am späten Nachmittag beendet worden. Wie viele Personen an der Aktion beteiligt gewesen sind, sei derzeit noch nicht bekannt.

Die Protestler kündigten eine „Rebellionswelle“ ab Anfang Oktober in Berlin, Paris, London und New York an. In den vergangenen Wochen hatten bereits mehrere Städte den sogenannten Klimanotstand ausgerufen. Künftige Entscheidungen in den Kommunen müssen damit unter einen Klimavorbehalt gestellt werden. (ls)

Demonstranten von „Extinction Rebellion Deutschland“ am Kanzleramt: Die angebliche Klimakrise müsse „zu höchster politischer Priorität“ erklärt werden Foto: picture alliance/Paul Zinken/dpa
Anzeige
Marc Jongen, ESN Fraktion
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
aktuelles