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Software: Microsoft macht Word politisch korrekt

Software: Microsoft macht Word politisch korrekt

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Microsoft-Geschäftsführer Satya Nadella vor dem Unternehmenslogo Foto: picture alliance / AP Photo
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Microsoft macht Word politisch korrekt

Im Schreibprogramm „Word“ soll nach dem Willen des Softwareherstellers Microsoft die Politische Korrektheit Einzug halten. „Ideas in Word“ (Ideen in Word) nennt sich die neue Funktion, die von künstlicher Intelligenz angetrieben wird und die Microsoft auf seiner jährlichen „Build Developer Conference“ vorgestellt hat.
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SEATTLE. Im Schreibprogramm „Word“ soll nach dem Willen des Softwareherstellers Microsoft die Politische Korrektheit Einzug halten. „Ideas in Word“ (Ideen in Word) nennt sich die neue Funktion, die von künstlicher Intelligenz angetrieben wird und die Microsoft auf seiner jährlichen „Build Developer Conference“ vorgestellt hat.

„Ideas in Word“ soll unter anderem Wörter unterstreichen, die von Microsoft als diskriminierend angesehen werden. Laut einem Bericht des Fachmagazins Fast Company werden Ausdrücke wie „Mailman“ (Briefträger) oder „Congressman“ (Kongreßabgeordneter) angestrichen. Stattdessen empfiehlt das Programm die Nutzung genderneutraler Formulierungen wie „Mailperson“ oder „Congressperson“. Der „Policeman“ (Polizist) fällt dem „Police Officer“ zum Opfer.

Microsoft: Wollen helfen, inklusiver zu kommunizieren

Aus feststehenden Phrasen wie „gentlemen’s agreement“ wird „unspoken agreement“. Auch ermuntert das Programm den Schreiber zu einem „Person-Zuerst-Ansatz“. Statt „Disabled person“ (behinderte Person) lautet die Korrektur „Person with disability“ (Person mit Behinderung).

Zudem wird das unter anderem mit Hilfe von Linguisten entwickelte Programm auch auf „sensible geopolitische Bezeichnungen“ hinweisen, ohne daß es hierzu schon konkrete Beispiele gibt. „Wir wollen Ihnen helfen, effizienter, effektiver und inklusiver zu kommunizieren“, erklärte der hochrangige Marketingmanager des Unternehmens, Malavika Rewari, die Ziele des Programms. Allerdings steht es – wie bei der Rechtschreibprüfung auch – dem Word-Nutzer frei, die Hilfe auszuschalten. (tb)

Microsoft-Geschäftsführer Satya Nadella vor dem Unternehmenslogo Foto: picture alliance / AP Photo
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