STRASSBURG. Sicherheitskräfte haben den mutmaßlichen Straßburg-Attentäter Chérif Chekatt erschossen. Am Donnerstag abend stellten ihn Polizisten in Straßburg und töteten den Verdächtigen während eines Schußwechsels, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Der Terrorverdächtige sprach laut dem französischen Nachrichtensender BFMTV am Donnerstag eine Frau an. Ihr sei aufgefallen, daß der Mann verletzt gewesen sei, woraufhin sie die Polizei alarmierte. Chekatt eröffnete das Feuer auf die eintreffenden Beamten und wurde von ihnen erschossen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dankte auf Twitter allen Polizisten für ihren Einsatz. Er versprach zudem volles Engagement bei der Terrorbekämpfung.
Merci à l’ensemble des services mobilisés, policiers, gendarmes et militaires. Notre engagement contre le terrorisme est total.
— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) 13. Dezember 2018
IS reklamiert Tat für sich
Bei dem Anschlag am Dienstag abend waren drei Menschen getötet und elf verletzt worden. Eine der verletzten Personen ist laut Staatsanwaltschaft mittlerweile hirntot.
Inzwischen reklamierte die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) die Tat für sich. Der Attentäter sei ein Soldat des IS gewesen, meldete das Nachrichtenportal der Islamistenorganisation.
Die Polizei nahm unterdessen einen weiteren Verdächtigen aus dem Umfeld von Chekatt fest. Damit befinden sich derzeit fünf Verdächtige in Gewahrsam. (ag)