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Umweltschutz: Morgen Kinder wird’s was geben – oder auch nicht

Umweltschutz: Morgen Kinder wird’s was geben – oder auch nicht

Umweltschutz: Morgen Kinder wird’s was geben – oder auch nicht

Weihanchtsmann
Weihanchtsmann
Weihnachtsmann mit Luftballons in Wernigerode (Symbolbild) Foto: picture alliance/ dpa
Umweltschutz
 

Morgen Kinder wird’s was geben – oder auch nicht

In Elmshorn dürfen Kinder jedes Jahr ihre Weihnachtswünsche an Luftballons gebunden in den Himmel steigen lassen. Doch dieses Jahr ist Schluß damit. Umweltschutzverbände hatten dagegen protestiert. Scheinbar macht die gefühlte Rettung der Welt auch vor traurigen Kinderaugen nicht halt.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

Der Heiligabend ist gerade für Kinder ein magischer Moment. Kaum auszuhalten ist für die Kleinen an diesem Tag das Warten aufs Christkind. Die Frage, ob auch im holsteinischen Elmshorn in diesem Jahr das Christkind vorbeischaut, mag derzeit so manches Kinderherz in der sechstgrößten Stadt des nördlichsten deutschen Bundeslandes beschäftigen.

Denn Wünsche ans Christkind werden in Elmshorn dieses Jahr nicht – wie sonst im Advent üblich – mit Zetteln an Luftballons befestigt in den Himmel steigen. Grund sind Proteste der Naturschutzorganisationen BUND und Nabu. „So schön der Anblick von 500 weißen Ballons also auch sein mag. In der heutigen Zeit kann dies einfach nicht mehr als guter Weg gesehen werden, um Weihnachtswünsche weiterzugeben“, heißt es in einer Beschwerde der schleswig-holsteinischen Meeresschutzexpertin von BUND, Stefanie Sudhaus, an das Stadtmarketing, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Ballons aus Naturkautschuk

Stein des Anstoßes ist für die Umweltschützer das Material der Luftballons. Tiere könnten sich an den Schnüren strangulieren oder Ballonreste fressen und daran zugrundegehen. Da half es auch nichts, daß die Stadt Elmshorn extra auf Ballons aus umweltfreundlichem Naturkautschuk zurückgegriffen hatte.

Das Stadtmarketing ließ sich nicht zweimal bitten und sagte die Veranstaltung ab. Diese wäre wohl nicht mehr ganz zeitgemäß, gab man sich kleinlaut. Die gefühlte Rettung der Welt macht eben im Jahr 2018 auch vor traurigen Kinderaugen nicht halt.

Ob das Christkind Verständnis für das Ausbleiben der Wunschzettel hat, wird sich spätestens bei der Bescherung an Heiligabend herausstellen. Falls der himmlische Geschenkebote dank der Intervention der Umweltschützer dieses Jahr der Stadt fernbleibt, kann der Elmshorner Nachwuchs aber dank BUND und Nabu zumindest darauf hoffen, daß ein kerngesundes Rentier Rudolph – ganz ohne Plastikrückstände im Magen – dieses Jahr bei ihnen vorbeischaut.

Weihnachtsmann mit Luftballons in Wernigerode (Symbolbild) Foto: picture alliance/ dpa
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Marc Jongen, ESN Fraktion
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