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Meinungsumfragen: Union und SPD auf historischem Tiefstand

Meinungsumfragen: Union und SPD auf historischem Tiefstand

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Nahles:Merkel
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Finanzminister Olaf Scholz (SPD) neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Regierungsbank Foto: picture alliance / NurPhoto
Meinungsumfragen
 

Union und SPD auf historischem Tiefstand

Union und SPD sind im aktuellen ARD-Deutschlandtrend auf einen historischen Tiefstand gefallen. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl würden laut der Erhebung von Infratest Dimap nur noch 25 Prozent der Wähler CDU und CSU ihre Stimme geben. Die SPD käme auf 14 Prozent.
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BERLIN. Union und SPD sind im aktuellen ARD-Deutschlandtrend auf einen historischen Tiefstand gefallen. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl würden laut der Erhebung von Infratest Dimap nur noch 25 Prozent der Wähler CDU und CSU ihre Stimme geben. Das ist ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche.

Auch die SPD verliert einen Prozentpunkt und käme jetzt auf 14 Prozent. Zweitstärkste Kraft sind laut der Umfrage die Grünen. Sie können zwei Prozentpunkte hinzugewinnen und kämen nun auf 19 Prozent. Dahinter rangieren die AfD mit unverändert 16 Prozent, die FDP mit elf Prozent (plus ein Prozentpunkt) und die Linkspartei mit neun Prozent (minus ein Prozentpunkt).

Schröder beklagt Beliebigkeit der Union

Auch eine ebenfalls am Freitag erschienene Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF bestätigt diesen Trend. Die Union erhielte demzufolge 27 Prozent (minus ein Prozentpunkt im Vergleich zur Umfrage Ende September) und die SPD 14 Prozent (minus drei Prozentpunkte ).

Laut dieser Erhebung wären ebenfalls die Grünen deutlich zweitstärkste Kraft mit 20 Prozent (plus drei Prozentpunkte). Die AfD würde unverändert 16 Prozent erhalten, die Linkspartei unverändert zehn Prozent und die FDP genau wie Ende September acht Prozent.

Auch angesichts der niedrigen Umfragewerte forderte die frühere Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) ihre Partei auf, wieder ihr konservatives Profil zu schärfen. Ihr falle es zur Zeit schwer, zu beschreiben, wofür die CDU stehe, beklagte sie in der Welt. „Politik bedeutet, bei zentralen Wertentscheidungen – Freiheit oder Gleichheit, Staat oder Individuum, Staat oder Markt, kulturelle Identität oder Multikulti – eine Haltung zu haben“, schrieb sie ihrer Partei ins Stammbuch. Wenn die Union immer Positionen in der Mitte einnehme, werde ihre Politik unpolitisch. „Dann können wir uns für unsere eigene Politik nicht mehr begeistern, und diese Leidenschaftslosigkeit, die merkt man uns auch an.“ (tb)

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf der Regierungsbank Foto: picture alliance / NurPhoto
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