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Konkrete Terrorgefahr: Bericht: Behörden vereitelten IS-Anschläge in Deutschland

Konkrete Terrorgefahr: Bericht: Behörden vereitelten IS-Anschläge in Deutschland

Konkrete Terrorgefahr: Bericht: Behörden vereitelten IS-Anschläge in Deutschland

IS-Kämpfer
IS-Kämpfer
Kämpfer des Islamischen Staates schwenken die Fahne der Terrororganisation (Symbolbild) Foto: picture alliance / AP Photo
Konkrete Terrorgefahr
 

Bericht: Behörden vereitelten IS-Anschläge in Deutschland

Die deutschen Sicherheitsbehörden haben offenbar mehrere Anschläge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Deutschland vereitelt. Auch zwei deutsche Staatsbürger waren in den Anschlagsplan involviert und wurden nachrichtendienstlich überwacht. Einer war leitendes Mitglied im „Deutschsprachigen Islamkreis Hildesheim“ des „ISIS-Statthalters“ Abu Walaa.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Die deutschen Sicherheitsbehörden haben offenbar mehrere Anschläge der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Deutschland vereitelt. Laut Informationen des Rechercheverbunds der Süddeutschen Zeitung, des WDR und des NDR war eines der Ziele ein Musikfestival in Norddeutschland.

Dem Bericht zufolge waren die beiden deutschen Staatsbürger Marcia M. und Oguz G.in den Anschlagsplan involviert und wurden nachrichtendienstlich überwacht. Oguz G. war leitendes Mitglied im „Deutschsprachigen Islamkreis Hildesheim“ des „ISIS-Statthalters“ Abu Walaa.

Oguz G. will zurück nach Deutschland

Gemeinsam mit seiner Frau Marcia M. war er 2015 nach Syrien gereist und schloß sich dort dem IS an. Mittlerweile sitzen beide in kurdischer Haft. Um unerkannt wieder nach Deutschland zu gelangen, planten die beiden potentiellen Attentäter dem Blatt zufolge auch ihr Aussehen zu verändern.

Oguz G. hat bekundet, so schnell wie möglich zurück nach Deutschland zu wollen, um „dort auch mit den Sicherheitsbehörden zu kooperieren“. Er sei „in diese Sache reingerutscht und mein Problem war, wie ich ohne blaues Auge da wieder rauskomme“.

Auftraggeber des Anschlags war dem Rechercheverbund zufolge die Abteilung „externe Operationen“ des IS, die auch hinter dem Anschlag auf das Bataclan in Paris im November 2015 stecken soll. Das Szenario sei dabei wie folgt gewesen: Drei Kommandos sollten nach Deutschland einreisen und dort an unterschiedlichen Zielen Attentate begehen. Auftraggeber war demnach Abu Mussab al-Almani. Bei ihm soll es sich um den Schweizer Thomas C. handeln, der 2017 in Syrien ums Leben gekommen sein soll.

Terroristen sollten Aussehen verändern

Auch sollten Frauen angeworben werden, die die Attentäter heiraten würden, um einfacher nach Deutschland zu gelangen. Eine der Frauen arbeitete aber für das Bundesamt für Verfassungsschutz. „Wir haben sehr frühzeitig von den Anschlagsplanungen erfahren, sodaß wir im Oktober des Jahres 2016 ein strafrechtliches Verfahren einleiten konnten“, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank.

Eine zweite Terrorzelle soll sich um den Hildesheimer Islamisten Dominik W. formiert haben. Ihn habe der IS demnach angewiesen, sich den Bart zu rasieren, Alkohol zu trinken und sich tätowieren zu lassen, um nicht aufzufallen. (tb)

Kämpfer des Islamischen Staates schwenken die Fahne der Terrororganisation (Symbolbild) Foto: picture alliance / AP Photo
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