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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

„Frauenmarsch“: „Wir kommen wieder, Kreuzberg!“

„Frauenmarsch“: „Wir kommen wieder, Kreuzberg!“

„Frauenmarsch“: „Wir kommen wieder, Kreuzberg!“

Frauenmarsch
Frauenmarsch
Teilnehmer des Frauenmarsches in Berlin Foto: JF/mec
„Frauenmarsch“
 

„Wir kommen wieder, Kreuzberg!“

Frauen gehen gegen Gewalt auf die Straße, Gewalt von Einwanderern. In Kandel, in Cottbus und auch in Berlin. Doch die Hauptstadt ist ein anderes Pflaster, wie sich am Sonnabend beim ersten „Frauenmarsch“ zeigte. Von Martina Meckelein.
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Berlin-Kreuzberg. Die Demonstranten des Frauenmarsches stehen sich seit einer Stunde die Füße in den Bauch – es geht nicht weiter. Ihr Demo-Zug stoppt an der durch Metallgitter abgesperrten U-Bahnhaltestelle Kochstraße. Kein Vorwärtskommen. Eine ältere Dame spricht auf einen sichtlich genervten Kommunikationsbeamten der Berliner Polizei ein.

„Wenn Sie von Polizei-Einsatzstrategien so viel mehr verstehen als wir, bewerben Sie sich doch einfach bei der Berliner Polizei“, sagt der. Ein älterer Herr sagt: „Also bei uns in Dresden, bei den Pegida-Demonstrationen, gibt es so etwas nicht, da zieht unsere Polizei die Demonstration ohne Probleme durch.“ Aber Berlin ist eben nicht Dresden.

Sonnabend, 15 Uhr: Leyla Bilge, eine zum Christentum konvertierte Kurdin, hat im Internet zum Marsch der Frauen aufgerufen. „Wir sind kein Freiwild … Nirgendwo!!!“ Etwa 2.000 Teilnehmer sind laut Veranstalter gekommen, die Polizei gibt ihre Zahl mit 500 an. Vom Halleschen Tor soll es über die Kochstraße zum Kanzleramt gehen. Frauen demonstrieren gegen Gewalt durch Migranten. So wie sie in Kandel schon nach dem Mord an der 15jährigen Mia demonstrieren, in Cottbus für die Heimat und demnächst in Bottrop demonstrieren werden.

Aus dem Lautsprecher ertönt „Freiheit“ von Westernhagen

Proteste gegen den Frauenmarsch Foto: JF/mec

Aber Berlin Kreuzberg ist ein anderes Pflaster. Hier haben Linksextremisten das Sagen – glauben sie jedenfalls. Und jeder, der nicht ihrer Meinung ist, ist „Fascho, Nazi, rechtes Pack!“ Und so empfangen aggressiv kreischende linke Kinder und Jugendliche die Demonstranten schon am Halleschen Tor, dem Ausgangspunkt der Demo, mit Schreien, Pöbeln. Für sie sind diese Frauen Rassisten, die nur zum Schein unter dem Deckmantel des Feminismus rechtes Gedankengut verbreiten. Jetzt hängen die linken Krawallmacher an den Absperrgittern der Polizei und krabbeln an der Friedenssäule auf dem Mehringplatz hoch.

Um 15.17 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung. Alte und junge Frauen und Männer. Rollstuhlfahrer, ein als Moslem verkleideter Mann flankiert von zwei Kinderbräuten. Ein verschleierter Mann. Die Stimmung ist gut. Aus dem Lautsprecherwagen, an dem Deutschlandflaggen wehen, ertönt „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. Doch am Checkpoint Charlie geht nichts mehr. 900 Linksextremisten, so die Polizei, haben mit einer Spontan-Demo, die sie zuvor im Internet veröffentlicht haben, den Marsch zum Halten gebracht.

An der Kreuzung Friedrichstraße/Kochstraße hat die Polizei großräumig abgesperrt. Die Kreuzung selbst ist Niemandsland. Hier können nur Polizisten, Journalisten und Politiker mit Ausweisen rauf. Eine Verkäuferin in einem Kiosk daddelt mutterseelenallein auf ihrem Smartphone rum. „Na, viele Kunden haben Sie ja heute nicht.“ „Nein, nur ein paar Polizisten, sonst kommt hier niemand rein.“ Und wie zur Bestätigung öffnet sich die Tür, vier Beamte stehen im Kiosk: „Ich habe meine Kollegen mitgebracht“, flötet der erste lächelnd, um sich dann eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zu angeln.

„Wofür demonstrieren die hier eigentlich?“

Erinnerung an Todesopfer von Ausländerkriminalität Foto: JF/mec

Die Blockade der Frauendemo ist zwar rechtswidrig, doch die Polizei schreitet nicht ein. Über Lautsprecher appelliert sie an die Linksradikalen, doch bitte die Blockade einzustellen – erfolglos. Vermummte Autonome versuchen immer wieder zur Frauendemo zu gelangen. Polizisten fangen sie ab. Was sie da wollen? In der Kochstraße 230 wirft ein vermummter Anarcho aus Wut über den Frauenmarsch einen Stuhl gegen ein Torgitter.

Auch der Alt-Linke und Grünen-Bundestagsabgeordneter Hans-Christian Ströbele ist vor Ort. „Gegen Rassismus und für Feminismus auf der Straße …“ Eine Bäckereiverkäuferin bringt eine Kundin vor die Tür. „Wofür demonstrieren die hier eigentlich?“, fragt die Verkäuferin und schaut auf den Frauenzug. „Irgend etwas mit Frauen und gegen Burkas“, antwortet die. „Das kann man ja auch verstehen, das wird ja immer schlimmer hier“, sagt die Verkäuferin und schließt von innen schnell wieder die Tür ab.

Junge Leute der Identitären Bewegung (IB) stehen im Zug. Gegen die Kälte tanzen sie an und lachen. In der Bäckerei kaufen Demoteilnehmer Tee, Kaffee und Gebäck. Ein älterer Herr verteilt die Getränke. Als er eine Papiertüte voller süßer Stückchen rumreicht, bietet er auch einem Polizisten etwas an. Der lächelt und greift zu. Eine undenkbare Szene auf einer Linken-Demo.

„Dann machen wir eben eine Spontandemo“

„Wir haben den längeren Durchhaltewillen“, tönt es um 17.09 Uhr noch aus dem Lautsprecherwagen der Frauendemo. Vielleicht auch, weil sie glauben, die Polizei würde die Kreuzung räumen. Doch vorne an der Kreuzung tut sich nichts.

Um 18.17 Uhr geben die Frauen – so scheint es – auf. Aber das tun sie eben nicht. „Wir kommen zum Kanzleramt, auch wenn die Politik das nicht will“, sagt ein Mann mit Megaphon. Mittlerweile ist es dunkel. In einzelnen Gruppen sickern die Demo-Teilnehmer Richtung Kanzleramt durch. „So können die Linken uns nicht identifizieren“, sagt der Mann.

Im Fußmarsch geht es Richtung Hauptbahnhof. Einige setzen sich schon vorher ab, springen in den Bus. „Wenn uns die Polizei hindern will, weiterzugehen, sagen wir einfach, daß wir eine Spontandemo machen“, meint der Mann mit dem Megaphon. Doch die Polizei hindert niemanden – mit LalüLala setzt sie ihre Wagen um. Die Gruppe mit den Fußgängern wird kleiner. Einige Leute können kaum Schritt halten.

„Da ist es, gleich sind wir da“, sagt der Mann mit dem Megaphon. Um 19.30 Uhr trudeln die Fußgänger ein. Da stehen schon an die 300 Demonstranten am Kanzleramt. Auf einem kleinen Pritschenwagen stehen Leyla Bilge und die Mistreiterinnen.

Auch Linksradikale sind da. In Zaum gehalten durch die Absperrgitter der Polizei. Es werden schnell weniger. Denn es wird empfindlich kalt. Als Leyla Bilge um 20.55 Uhr die Veranstaltung für beendet erklärt, sind keine Antifas mehr da. „Wir kommen wieder, Kreuzberg“, verspricht sie.

AKTUALISIERT:

Wie sich am Sonntag rausstellte, kam es am Samstag abend im Zusammenhang mit der spontan angemeldeten Demonstration zum Kanzleramt zu mindestens einer Schlägerei. Um 18.30 Uhr auf Höhe des Willy-Brand-Hauses prallten Teilnehmer der Frauendemo, wie auch Linksextremisten zusammen. „Dabei kam es zu wechselseitigen Körperverletzungen“, bestätigte die Polizei gegenüber JF auf Nachfrage.

Die Beteiligten konnten nur durch unmittelbaren Zwang voneinander getrennt werden, so die Polizei. Bei der Schlägerei wurde ein Mann am Kopf verletzt und verlor zeitweise das Bewußtsein. Ein Notarzt wurde angefordert. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen wechselseitiger Körperverletzung ein.

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