DÜSSELDORF. In Nordrhein-Westfalen hat jedes dritte Kindergartenkind einen Einwandereungshintergrund. Zum Stichtag 1. März 2017 besuchten rund 178.000 Kinder unter sechs Jahren, von denen mindestens ein Elternteil nicht in Deutschland geboren wurde, eine Kindertagesbetreuung, heißt es in einem Bericht des Statistischen Landesamtes. In Nordrhein-Westfalen gingen etwa 563.000 Heranwachsende in den Kindergarten.
In Gelsenkirchen (51,6 Prozent) und Duisburg (47,7 Prozent) hatte Anfang März 2017 etwa jedes zweite betreute Kind mindestens einen Elternteil mit ausländischen Wurzeln. Bielefeld und Remscheid folgten mit 44,1 und 43,9 Prozent auf den weiteren Plätzen. Die niedrigsten Anteile ermittelten die Statistiker für den Kreis Coesfeld (7,4 Prozent) und den Hochsauerlandkreis (16,6 Prozent).
Jedes vierte Kind spricht zu Hause kein Deutsch
Gleichzeitig sprach bei jedem vierten Kind (140.730) die Familie zu Hause überwiegend kein Deutsch. Hierbei wiesen ebenfalls die Städte Gelsenkirchen (41,5 Prozent) und Duisburg (40,3 Prozent) die höchsten Quoten auf. Den niedrigsten Anteil jener Familien hatte im vergangenen Jahr der Kreis Coesfeld (10,2 Prozent).
Bei der Kindertagesbetreuung handelt es sich in der Regel um einen Platz in einer Kita. Auch die Betreuung durch eine Tagesmutter zählt dazu. Die Statistik wurde mithilfe der Daten der Jugendämter erstellt, die auch auf Befragungen der Eltern zurückgehen. (ha)