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Bundesanwaltschaft: Terrorverdächtiger Syrer hatte Kontakt zu IS-Anhänger

Bundesanwaltschaft: Terrorverdächtiger Syrer hatte Kontakt zu IS-Anhänger

Bundesanwaltschaft: Terrorverdächtiger Syrer hatte Kontakt zu IS-Anhänger

Terroreinsatz
Terroreinsatz
Ein Polizist beim Einsatz im Plattenbauviertel Neu Zippendorf in Schwerin auf dem Balkon des Terrorverdächtigen Foto: picture alliance/dpa
Bundesanwaltschaft
 

Terrorverdächtiger Syrer hatte Kontakt zu IS-Anhänger

Der wegen Terrorverdachts festgenommene Syrer hatte Verbindungen zu einem Anhänger des Islamischen Staats (IS). Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag nachmittag mitteilte, hatte Yamen A. über soziale Medien Kontakt zu einer Person, die sich selbst als „Soldat des Kalifats“, also als Mitglied der Terrormiliz IS, ausgab.
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KARLSRUHE. Der wegen Terrorverdachts festgenommene Syrer hatte Verbindungen zu einem Anhänger des Islamischen Staats (IS). Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag nachmittag mitteilte, hatte Yamen A. über soziale Medien Kontakt zu einer Person, die sich selbst als „Soldat des Kalifats“, also als Mitglied der Terrormiliz IS, ausgab. Es bestehe aber noch kein Anfangsverdacht, daß der 19 Jahre alte Syrer auch Mitglied des IS gewesen sei.

Yamen A. war am Dienstag morgen in Schwerin verhaftet worden. An dem Einsatz waren unter anderem die GSG9 und Spezialeinheiten des Bundeskriminalamtes sowie der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein beteiligt. Der 2015 als Flüchtling eingereiste Syrer ist dringend tatverdächtig, einen Sprengstoffanschlag in Deutschland geplant und bereits vorbereitet zu haben.

Verfassungsschutz lieferte Informationen

So fanden die Beamten bei der Durchsuchung seiner Wohnung sowohl Chemikalien zur Herstellung des Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP) als auch Utensilien zum Bau eine ferngesteuerten Zündvorrichtung. Es gebe allerdings bislang keine Anhaltspunkte dafür, daß der Verdächtige auch schon ein konkretes Anschlagsziel ins Auge gefaßt hatte.

Das von der Bundesanwaltschaft eingeleitete Ermittlungsverfahren stützt sich auf Erkenntnisse des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Offenbar war Yamen A. ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten, als in sozialen Netzwerken nach Anleitungen zum Bau von Spreng- und Zündvorrichtungen suchte und mit Angehörigen des dschihadistischen Spektrums chattete. (krk)

Ein Polizist beim Einsatz im Plattenbauviertel Neu Zippendorf in Schwerin auf dem Balkon des Terrorverdächtigen Foto: picture alliance/dpa
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