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Marc Jongen, ESN Fraktion

Streiflicht: Wie Fische im Wasser

Streiflicht: Wie Fische im Wasser

Streiflicht: Wie Fische im Wasser

Razzia nach Anschlag
Razzia nach Anschlag
Razzia im Londoner Stadtteil Barking nach dem Anschlag vom Pfingstsonntag: Wie Fische im Wasser Foto: picture alliance / abaca
Streiflicht
 

Wie Fische im Wasser

In dichter Taktfolge hören wir Nachrichten von Terroranschlägen in Europa. Der Terror stößt in das Vakuum einer kapitulierenden Gesellschaft. Die Gefährder, die Terroristen von morgen, sie können sich wie Fische im Wasser der ethnisch gekippten Stadtteile bewegen. Und sie wittern den Angstschweiß unserer Eliten. <>Ein Kommentar von JF-Chefredakteur Dieter Stein.<>
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Unwort, Umfrage, Alternativ

In dichter Taktfolge hören wir Nachrichten von Terroranschlägen in Europa. Nun erneut London. Ein Lieferwagen rast über die London Bridge, fährt in Fußgängergruppen, schließlich verlassen drei Täter das Fahrzeug und stechen wahllos auf Opfer ein. Sieben Tote, 48 Verletzte. Die bittere Wahrheit: Wir gewöhnen uns an diese Nachrichten. Terror-Routine stellt sich ein, wie sie bislang nur die Israelis kennen.

Die gestanzten, hilflosen Betroffenheitsfloskeln der Politiker, das in Nationalfarben angestrahlte Brandenburger Tor, die Phrasen davon, das Land werde sich nicht spalten lassen, man müsse zusammenstehen – um ein paar Tage später wieder alles zu vergessen. Geben wir es zu: Inzwischen haken wir diese Terroranschläge ab wie Nachrichten von Verkehrsunfällen. Sie passieren eben, Schicksal, Ende, aus.

Herkunft und Motiv der Täter verschwiegen

Bei islamistischen Terroranschlägen unterschlagen Nachrichtensendungen solange es geht Herkunft und Motiv der Täter oder erwähnen sie allenfalls unter „ferner liefen“. Politiker wie Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) twittern Solidaritätsadressen an britische Kollegen, sprechen von „feigem Anschlag“, aber verschweigen Motiv und Täter. Weil es nicht ins ideologische Weltbild paßt? Weil man nicht in ein Wespennest stechen möchte? Weil man keinen Plan hat?

Krampfhaft wollen politisch Verantwortliche und ihre Freunde in den Medien verhindern, daß ein Zusammenhang zwischen islamistischem Terror und einer außer Kontrolle geratenen Massenmigration – vornehmlich aus muslimischen Herkunftsländern – existiert. Die von CDU-Kanzlerin Angela Merkel ausgelöste Grenzöffnung 2015 und der Ansturm von über einer Million überwiegend junger, muslimischer Männer führe, so beteuerten Regierungsvertreter lange, zu keinem Anwachsen von Kriminalität und Terrorgefahr – bis der „Flüchtling“ Anis Amri im Dezmber 2016 mit einem Sattelschlepper in einen Berliner Weihnachtsmarkt raste.

Sie wittern den Angstschweiß unserer Eliten

Die Gefährder, die Terroristen von morgen, sie können sich wie Fische im Wasser der ethnisch gekippten Stadtteile bewegen. Sie sehen sich einer Gesellschaft gegenüber, die konsequenzlos auf Übertritte des Gesetzes reagiert. Einer Gesellschaft, die Autorität verachtet, die Justiz zahnlos gemacht und der Polizei absurde Fesseln angelegt hat – wenn es nicht gegen Parksünder und Steuerhinterzieher geht.

Die Terroristen wittern den Angstschweiß unserer Eliten. Während wir in Syrien mit Marschflugkörpern und Drohnen anonym auf Distanz töten, sind wir zu Hause unfähig, uns zu verteidigen, wird die Wehrhaftigkeit einer Nation lächerlich gemacht. Wir umzäunen Volksfeste und statten Villen mit Alarmanlagen aus, weigern uns aber, unsere Grenzen zu sichern und sehen der schleichenden Landnahme passiv zu.

Der Terror stößt in das Vakuum einer kapitulierenden Gesellschaft. Wollen wir das wirklich hinnehmen?

JF 24/17

Razzia im Londoner Stadtteil Barking nach dem Anschlag vom Pfingstsonntag: Wie Fische im Wasser Foto: picture alliance / abaca
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