Der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke hat mit seinen Äußerungen zum Holocaust-Mahnmal für heftige Kritik gesorgt. AfD-Chefin Frauke Petry sagte gegenüber der Wochenzeitung Junge Freiheit: „Es bestätigt sich, was ich schon vor einem Jahr sagte. Björn Höcke ist mit seinen Alleingängen und ständigen Querschüssen zu einer Belastung für die Partei geworden“. Die AfD müsse sich entscheiden, ob sie den Weg der Republikaner gehen wolle oder den anderer erfolgreicher Parteien wie der FPÖ. „Wir werden Realisten sein oder politisch irrelevant werden“, warnte die AfD-Chefin. „Unsere Aufgabe ist es, die Lösung der enormen Probleme des Euro, der Inneren Sicherheit, bei Energie, Familie und Migration voranzutreiben.“
Höcke hatte in seine Rede unter anderem gesagt:. „Wir Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“
Scharfe Kritik an der Rede äußerte der nordrhein-westfälische AfD-Chef Marcus Pretzell. „Fatal ist nicht, daß Höcke ständig mißverstanden wird, fatal ist, daß dies in einem Bereich deutscher Geschichte geschieht, bei dem es der Anstand verbietet“, betonte Pretzell gegenüber der JF. „Daß es ausgerechnet einem Geschichtslehrer passiert, sagt viel über unser NRW-Bildungssystem aus.“
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