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ISTANBUL. Knapp acht Monate nach dem Selbstmordanschlag in Istanbul, bei dem zwölf Deutsche getötet wurden, ist fast die Hälfte der Verdächtigen aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
Ein türkisches Strafgericht setzte am zweiten Verhandlungstag sechs der 13 mutmaßlichen Verantwortlichen unter Auflagen und bei Verhängung eines Ausreiseverbotes auf freien Fuß. Begründung war unter anderem die bisherige lange Untersuchungshaft.
Die regierungskritische Zeitung Birgün nannte die Entlassung der sechs Verdächtigen eine „Skandal-Entscheidung“. Der Prozess soll am 1. Dezember fortgesetzt werden. (gb)