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„Fall Oury Jalloh“: Gewerkschaft der Polizei kritisiert „Tatort“-Krimi

„Fall Oury Jalloh“: Gewerkschaft der Polizei kritisiert „Tatort“-Krimi

„Fall Oury Jalloh“: Gewerkschaft der Polizei kritisiert „Tatort“-Krimi

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NDR-„Tatort“: Polizeigewerkschaft kritisiert Darstellung der Polizei Foto: picture alliance/dpa
„Fall Oury Jalloh“
 

Gewerkschaft der Polizei kritisiert „Tatort“-Krimi

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat den aktuellen NDR-„Tatort“ zur angeblichen Ausländerfeindlichkeit unter Polizisten kritisiert. „Unsere Beamten fühlen sich vorgeführt, obwohl sie in diesen Tagen Überstunden schieben und in der Flüchtlingskrise in vorderster Reihe stehen“, heißt es vom Landesverband Nordrhein-Westfalen.
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DÜSSELDORF. Die Gewerkschaft der Polizei hat den jüngsten NDR-„Tatort“ kritisiert. „Unsere Beamten fühlen sich vorgeführt, obwohl sie in diesen Tagen Überstunden schieben und in der Flüchtlingskrise in vorderster Reihe stehen“, sagte Volker Huß vom Landesverband Nordrhein-Westfalen laut Nachrichtenagentur dpa. Seine Kollegen leisteten in der derzeitigen Situation sehr gute Arbeit. „Da ist es natürlich wenig hilfreich, wenn sie in einem Drehbuch als ausländerfeindlich und rassistisch dargestellt werden.“

Die Krimisendung, die Sonntagabend im ARD ausgestrahlt worden war, beruht auf dem Fall des 2005 in Dessau in Polizeigewahrsam verstorbenen Afrikaners Oury Jalloh. Er hatte ein Feuerzeug in die Ausnüchterungszelle geschmuggelt und seine Matratze angezündet.

Zwar war der damalige Dienstgruppenleiter 2012 wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt worden, dennoch konnte nicht abschließend geklärt werden, warum der Mann aus Sierra Leone in der Polizeizelle gestorben war. Die „Tatort“-Folge wurde von 7,2 Millionen Zuschauern gesehen. (fl)

NDR-„Tatort“: Polizeigewerkschaft kritisiert Darstellung der Polizei Foto: picture alliance/dpa
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