HAMBURG. Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat entsetzt auf die Ermordung eines Schülers durch einen 17jährigen Afghanen reagiert. „Wir stehen erschüttert vor einer Gewalttat, die uns fassungslos macht“, sagte Scholz. Täter und Opfer, beide 17 Jahre alt und aus Afghanistan stammend, sollen sich laut Mitschülern um eine Freundin gestritten haben. „Ein Schatten ist auf unsere Stadt gefallen“, beklagte Scholz weiter.
Die Hamburger Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Der Messerstecher wurde festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen ereignete sich die Bluttat in einem Klassenzimmer. Der Täter soll in den Raum gestürmt und unvermittelt auf das Opfer eingestochen haben. Dieses erlag seinen schweren Verletzungen.
Die Nelson-Mandela-Schule, in der die Tat begangen wurde, bietet nach Angaben der FAZ auf dem Gelände einer Grundschule Deutschkurse für jugendliche Asylanten an. Auf ihrer Webseite rühmt sich die Bildungseinrichtung ihres Kampfes für „Antirassismus und Antidiskriminierung“. Zugleich wurde sie als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Nach eigenen Angaben wird sie von etwa 1.000 Schülern aus über 50 Nationen besucht. (ho)