KÖLN. Die Deutsche Polizeigewerkschaft in Köln hat sich bei der linksextremistischen Antifa für einen kritischen Kommentar auf ihrer Facebook-Seite entschuldigt, der diese scharf kritisiert hatte. „Die Aufregung bei der Antifa ist nachvollziehbar – ich kann mich nur entschuldigen“, sagte Gewerkschaftschef Winfried Kaspar gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.
In dem mittlerweile gelöschten Kommentar, über den auch der Kölner Express berichtete, heißt es über die gewalttätigen Anti-Pegida-Demonstrationen der linksextremen Szene, diese würde sich weder friedlich, noch unbewaffnet oder unvermummt versammeln. „Somit haben sie ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit verwirkt!“ Gegen jeden „Mainstream“ stelle man fest, „daß diese ‘Störung’ immer brutaler und rücksichtsloser wird“.
Gewerkschaftler gelobt Besserung
Weiter heißt es: „Können sie nicht gegen Demonstrationsteilnehmer (Gegendemos) pöbeln oder Gewalt ausüben, kühlen sie ihr Mütchen hauptsächlich durch Angriffe auf Polizeikräfte.“ Alternativ seien Feuerwehrleute und Rettungskräfte, Autos oder sonstiges Privateigentum sowie öffentliche Gebäude das Ziel, empört sich der Kommentator.
Der Gewerkschaftler betonte, der Beitrag sei „nicht autorisiert“ auf der Facebook-Seite erschienen. Als er ihn in der Nacht las, habe er ihn sofort entfernt. „Wir fühlen uns der Neutralität verpflichtet.“ Mittlerweile arbeite der Kommentator nicht mehr für die Redaktion der Facebook-Seite. Kaspar versprach künftig bessere Kontrollen: „Jeder Text wird ab jetzt von mehreren Verantwortlichen abgenommen, bevor er auf der Seite landet“. (FA)